Alternativen zu einer .de-Domain
Zahlreiche deutsche Internetadressen (auch Domains genannt) enden auf das länderspezifische Kürzel .de – diese Endung ist hierzulande verständlicherweise sehr beliebt und wird dementsprechend häufig genutzt. Wenn Sie für ihre Internetpräsenz eine Domain registrieren möchten, kann sich deshalb schnell die Situation ergeben, dass Ihr gewünschter Domain-Name als .de-Adresse schon vergeben ist. Trotzdem haben Sie die Chance, sich Ihren favorisierten Namen für den eigenen Webauftritt zu sichern. Das wird möglich durch die Nutzung alternativer Domain-Endungen. Die Auswahl ist inzwischen beachtlich.
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Die große Popularität von .de-Domains
Die Endung einer Website bezeichnet man als Top-Level-Domain (TLD). Das Kürzel .de ist weltweit einer der meistgenutzten länderspezifischen TLDs. Dadurch, dass die Domain .de so begehrt ist, fällt die Auswahl an noch freien Website-Adressen mit dieser Endung mittlerweile relativ klein aus. Wie die Denic, die für die Verwaltung der .de-Domain verantwortlich ist, in ihrer Jahresstatistik bekannt gab, wurden allein im Jahr 2015 rund 15 Millionen .de-Domains registriert. Pro 1000 Einwohner gerechnet entfielen hierbei die meisten Registrierungen mit großem Abstand auf die Stadt Osnabrück. Wie andere deutsche Städte in dieser Statistik abschneiden, können Sie folgender Infografik entnehmen:
Klicken Sie hier, um die Infografik zu den registrierten .de-Domains herunterzuladen.
Wer für seine Website eine passende Domain kaufen möchte und dabei feststellen muss, dass keine seiner .de-Wunsch-Domains verfügbar ist, hat zwei Optionen: Entweder man weicht auf eine andere Adresse für seine .de-Website aus – was allerdings oft zu einem komplizierten, ungenauen oder ungewohnt langen Homepage-Namen führt. Oder man nutzt eine andere TLD (wie .com, .online oder .org), die in Kombination mit dem gewünschten Namen noch frei ist. Der Vorteil: Die Adresse der eigenen Homepage bleibt für die Nutzer einprägsam.
Spätestens wenn bei einem Domain-Check ersichtlich wird, dass die Registrierung einer .de-Domain nur noch mit umständlichen oder überlangen Wortkombinationen möglich ist, sollten Sie Alternativen in Betracht ziehen. Neben den seit Längerem stark verbreiteten Varianten wie .com oder .net können Sie nunmehr auf ein ständig wachsendes Angebot an neueren TLDs zurückgreifen.
Generische Top-Level-Domains
Im Gegensatz zu den länderspezifischen „Country Code Top-Level-Domains“ (ccTLDs) wie .de oder .fr verweisen generische Top-Level-Domains (gTLDs) nicht zwangsläufig auf ein bestimmtes Land. Vielmehr bieten gTLDs die Chance, schon durch die Endung den thematischen Rahmen einer Website hervorzuheben – so steht etwa .com für „kommerziell“ und .org für „Organisation“.
Hierbei unterscheidet man bei den gTLDs zwischen verschiedenen Formen: Manche Domain-Endungen (wie .com, .net, .org oder .biz) existieren schon lange und haben sich im Laufe der Jahre etabliert. Abseits dieser klassischen gTLDs gibt es sogenannte neue generische Top-Level-Domains (new gTLDs oder auch nTLDs). Hierzu zählen jene Endungen, die seit März 2013 nach und nach eingeführt werden. Viele neue Top-Level-Domains sind jetzt schon verfügbar, auf lange Sicht sollen es weit über 1.000 werden. Beispiele hierfür sind .online, .web, .page oder .info.
Bei vielen nTLDs verweist bereits der Name auf ein spezielles Angebot hin. So können .shop, .sport, .club, .hotel oder .reise dafür genutzt werden, um Art und Zielsetzung einer Webpräsenz zu unterstreichen. Auch regionale Endungen wie .berlin, .hamburg, .koeln oder .bayern sind nun verfügbar. Die nTLDs bieten viele neue Möglichkeiten, um seine Domain an das eigene Webangebot anzupassen. Es gibt aber auch nTLDs ohne festen Kontext wie .xyz oder .jetzt.
Finden Sie jetzt Ihre gewünschte .de Domain oder wählen Sie alternativ aus einer Vielzahl generischer Top-Level-Domains:
Domain-Check
Vorteile von generischen Top-Level-Domains
Einige Vorzüge von generischen Top-Level-Domains liegen auf der Hand – beispielsweise wenn Sie eine Internetseite zu Ihrer Firma oder Marke einrichten möchten, der dazugehörige Name aber als .de-Domain schon vergeben ist: Durch die Nutzung einer anderen, freien TLD können Sie dennoch eine einprägsame Domain für Ihren Internetauftritt nutzen.
Zudem ist es möglich, den Besuchern Ihrer Homepage über eine nTLD die Inhalte der Seite zu verdeutlichen: Wenn Sie einen Onlineshop betreiben, bietet sich hierfür nicht nur die Endung .shop, .shopping oder .store an. Je nach Ausrichtung und Sortiment könnten auch nTLDs wie .boutique, .fashion oder .shoes optimal zu Ihrem Angebot passen. Neben den genannten Beispielen werden noch viele weitere Bereiche und Branchen über die nTLDs abgedeckt.
Wenn Ihre Website international ausgerichtet ist, sollten Sie ohnehin eine generische Top-Level-Domain nutzen. Eine .de-Domain wirkt national gebunden, wogegen etwa die Endungen .web, .com oder .online international verständlich sind und keine geografische Begrenzung des Angebots suggerieren.
Die passende Domain reservieren und kaufen
Im Internet existieren zahlreiche Anlaufstellen, bei denen Sie Ihre eigene Domain registrieren lassen können – sogenannte Domain-Name-Registrare. Dies sind Unternehmen bzw. Organisationen, die häufig auch weitere Internetdienste – wie bspw. Webhosting – anbieten. In aller Regel stellen Ihnen die Anbieter auch einen Domain-Checker zur Verfügung – also eine Funktion, über die Sie nachprüfen können, ob Ihre Wunsch-Domain noch frei ist. Allerdings gilt es hierbei zu beachten, dass manche neuen Top-Level-Domains fürs Erste nur vorbestellt werden können – die Einführung dieser nTLDs steht noch bevor.
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Bei der Suche nach Ihrer Wunschdomain spielt es natürlich auch eine Rolle, wie viel diese kostet. Die Preise variieren hier zum Teil stark: Mit wenigen Cents bis etwa 10 Euro im Monat müssen Sie rechnen. Eine Domain kaufen Sie für gewöhnlich über einen Domain-Name-Registrar. Dieser trägt dann Sorge dafür, dass der Registrierungsauftrag bei der zuständigen Vergabestelle eingereicht wird und dass alle nötigen Schritte für die Einrichtung der Domain vollzogen werden. In unserem Ratgeber liefern wir Ihnen weitere Tipps zur Domainregistrierung. Der Weg zur eigenen Domain ist somit leichter als von vielen gedacht. Selbst wenn Ihre Wunsch-Internetadresse nicht mehr mit einer prominenten Domain-Endung wie .de oder .com zu haben ist, gibt es mittlerweile sehr viele gute TLD-Alternativen. Gerade die Fülle der nTLDs verspricht, dass jeder für sein Webangebot die passende Domain registrieren kann.
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