Microsoft 365 (früher Office 365) vs. Office 2016: Die beiden Modelle im Vergleich
Seit der Einführung von Office 365 (Microsoft 365) gibt es die beliebte Microsoft-Bürosoftware in einem Abo-Modell. Das ist mit vielen Vorteilen verbunden. Doch was die konkreten Unterschiede zur klassischen Kauf-Software sind, ist vielen Endnutzern, Endnutzerinnen und Unternehmen nicht klar. Unser umfassender Vergleich von Microsoft (Office) 365 und Office 2016 soll das ändern.
- Bewährt: Vollständiges Office-Paket
- Sicher: 1 TB zentraler Speicherplatz
- Ortsunabhängig: Auf bis zu 5 Geräten installierbar
Klassisches Kauf- gegen neues Abo-Modell: Office 2016 vs. Microsoft 365 (früher Office 365)
Die wesentlichen Unterschiede zwischen Microsoft 365 und Office 2016 betreffen den Vertriebsweg, den Funktionsumfang und die Gültigkeit der erworbenen Lizenz. Interessant: Viele Anwendungen aus Office 2016 (bzw. deren Nachfolgerversionen) sind in dem Abo-Umfang von Microsoft 365 enthalten. Durch die zahlreichen einzelnen Bundles von Office 2016 und Microsoft 365 ist es für die Interessenten aber mitunter sehr kompliziert, den Überblick zu behalten.
Office 2016
Entscheidet man sich für Office 2016, gibt es beim Kaufprozess kaum Unterschiede zu früheren Office-Versionen. Das heißt: Man erwirbt Office im Laden oder online für eine einmalige Gebühr und erhält – wie gehabt – die Vollversion der Software. Microsoft stellt die Software-Pakete in unterschiedlichen Versionen zur Verfügung, die sich jeweils in Preis und Umfang unterscheiden: Immer enthalten sind die bekannten Einzelanwendungen Word, Excel, PowerPoint und OneNote (so etwa auch im kleinsten Paket „Home & Student“). Größere Pakete (wie „Home & Business“) enthalten auch den E-Mail-Client Outlook. Noch mehr bietet „Office 2016 Professional“, das auch die Anwendungen Publisher und Access beinhaltet. Verfügbar ist Office 2016 sowohl für Windows-PCs (ab Windows 7) als auch für Mac.
Mit Office 2016 erwirbt man eine Einzellizenz, die für den Download der Software auf einem Rechner berechtigt. Achtung: Die Lizenz gilt entweder für PC oder Mac! Sie sollten daher genau darauf achten, für welches Betriebssystem Sie die Software erwerben.
Der Vertriebsweg als Download bedeutet, dass man für die erstmalige Installation und Einrichtung von Office 2016 einen Internetanschluss benötigt. Ist die Software auf dem Rechner installiert, muss allerdings keine Internetverbindung mehr bestehen, um sie nutzen zu können. So können Sie die Anwendungen auch mobil verwenden – etwa auf dem Laptop. Selbst dann, wenn Sie beispielsweise in Bus oder Bahn nicht mit dem Internet verbunden sind.
Neben den relativ hohen Anschaffungskosten ist der große Nachteil an diesem Modell, dass man lediglich mit den nötigsten Sicherheitsupdates versorgt wird. Neue Features, die nachfolgende Office-Veröffentlichungen ergänzen, entfallen – zumindest so lange, bis man Nachfolgeversionen wie Office 2019 oder Office 2021 abermals zum Vollpreis erwirbt. Die Software steht für sich und lässt sich nach dem Kauf kaum erweitern.
Office 2016 eignet sich vorwiegend für private Gelegenheitsnutzer, die nicht darauf angewiesen sind, auf mehreren Geräten arbeiten zu können, und die wenig Wert auf regelmäßige Feature-Updates legen. Sicherheitsupdates bekommt man trotzdem. Das Modell ist zudem für Anwender sinnvoll, die den Einmalkauf gegenüber monatlicher oder jährlicher Abbuchungen bevorzugen.
Microsoft 365 (früher Office 365)
Im Gegensatz zu einem Einmalkauf von Office 2016 und nachfolgenden Editionen zahlt man für die Nutzung von Microsoft 365 eine monatliche oder jährliche Gebühr. Sie erhalten Zugriff auf die Büroanwendungen Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook. Für PC ist zudem Publisher und Access enthalten – im Gegensatz zum Einmalkauf von beispielsweise der Office-2016-Einsteigerversion „Home & Student“ sind diese Programme auch Bestandteil der günstigen Pakete „Microsoft 365 Personal“ und „Microsoft 365 Family“. Entscheidet man sich für die jährliche Abbuchung, ist das etwas günstiger als die monatliche Zahlung. Die einzelnen Lizenzmodelle und die zugehörigen Microsoft 365 Preise stellen wir im Detail vor.
Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Microsoft (Office) 365 und Office 2016 (bzw. Office 2019, Office 2021 usw.) ist, dass man mit dem Abo-Modell neben dem vollen Anwendungsumfang stets auch die neuesten Versionen der gesamten Office-Umgebung zur Verfügung gestellt bekommt. Das heißt: Sobald eine neue Office-Version erscheint, können Sie upgraden, ohne erneut zahlen zu müssen. Auch regelmäßige Feature-Updates und Sicherheits-Updates sind dabei inbegriffen.
Für viele User dürfte ebenfalls entscheidend sein, dass man die Office-Software mit nur einem einzelnen Abo auf mehreren Geräten installieren kann. Beispielsweise kann man mit „Microsoft 365 Family“ die Einzelanwendungen auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig verwenden – ganz gleich, ob es sich um einen Mac, einen PC, ein iOS- oder ein Android-Gerät handelt.
Auf Tablets und Smartphones ist der Funktionsumfang gegenüber einer einmalig gekauften Version außerdem von Haus aus erweitert: So können Sie mit Microsoft 365 auch auf mobilen Geräten in Word mit „Änderungen nachverfolgen“ arbeiten, Kopf- und Fußzeilen bearbeiten oder Abschnitts- und Seitenumbrüche einfügen. Mit Excel können Sie zudem Schatten- und Spiegelungseffekte nutzen oder WordArt einfügen, während die Funktionen von PowerPoint auch Freihandanmerkungen oder Sprechernotizen beinhalten. Darüber hinaus gibt es pro Person 1 TB OneDrive Cloudspeicher obendrauf, der bei Office 2016 nicht enthalten ist. Technischen Support von Microsoft erhält man während der gesamten Abolaufzeit, statt nur während des Installationsprozesses.
Microsoft (Office) 365 ist im Vergleich zu Office 2016 mit dem günstigen Abo-Modell ideal für anspruchsvolle End-User und Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geeignet. Der dauerhafte technische Support von Microsoft, die Upgrade-Funktion, der großzügig enthaltene Cloudspeicher und die endgerätunabhängige Installation sprechen ebenso für das Abonnement.
Microsoft 365 (früher Office 365) vs. Office 2016 im tabellarischen Vergleich
Microsoft 365 | Office 2016 | |
Bezahlmodell | Abonnement (monatlich/jährlich) | Kaufversion |
Enthaltene Anwendungen | Office-Suite inklusive Outlook für alle Endgeräte; Access und Publisher sind nur für PC verfügbar | Office-Suite mit Word, Excel, PowerPoint und OneNote für PC oder Mac; Outlook, Access und Publisher nur in ausgewählten Versionen |
Updates und Upgrade-Möglichkeiten | Sicherheitsupdates, Feature-Updates, Upgrades zu neueren Office-Versionen | Sicherheitsupdates |
Installation auf mehreren Endgeräten mit einer einzelnen Lizenz | Ja – mit „Microsoft 365 Family“ auf bis zu 5 PCs und/oder Macs sowie auf bis zu 5 Smartphones und 5 Tablets | Nein – ein PC oder ein Mac pro Lizenz |
Maximale Benutzerzahl | Pro Microsoft-365-Familiy-Lizenz sind bis zu 6 User möglich. Für Unternehmen bietet Microsoft spezielle Angebote mit unbegrenzter Nutzerzahl an. | Eine Person pro gekaufter Lizenz |
Arbeiten auf mobilen Endgeräten | Auf bis zu 5 Smartphones und 5 Tablets mit Zusatzfunktionen | Nur mit grundlegenden Bearbeitungsfunktionen |
Enthaltener Cloudspeicher | 1 TB OneDrive-Cloudspeicher pro Benutzer/Benutzerin | Keiner |
Enthaltene Skype-Gesprächsminuten in Fest- und Mobilfunknetzen | 60 Minuten pro Monat (Microsoft 365 Family oder Microsoft 365 Single) | Keine |
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