WordPress-Frameworks: Der bequeme Weg zum Wunsch-Theme

WordPress überzeugt als Content-Management-System vor allem durch seine nahezu unerschöpflichen Erweiterungsmöglichkeiten. Neben tausenden Plug-ins, die der Plattform zusätzliche Funktionen hinzufügen, existieren ebenso viele vorgefertigte Designvorlagen und sogenannte WordPress Frameworks, die die Umsetzung des eigenen Webauftritts zum Kinderspiel machen. Mit letzteren – den sogenannten WordPress-Themes – können Sie Ihre Vorstellungen bezüglich optischer und funktionaler Elemente, selbst ohne ausgeprägte Programmierkenntnisse umsetzen. Sie laden zu diesem Zweck einfach das gewünschte Theme herunter – das abhängig vom jeweiligen Entwickler kostenfrei oder -pflichtig sein kann – und installieren und aktivieren es mit wenigen Klicks.

Verfügen Sie über das entsprechende Know-how, ist ein WordPress-Theme aber auch schnell selbst erstellt. WordPress-Theme-Frameworks, die auch Grundlage von Layout-Vorlagen diverser Anbieter sind, erleichtern Ihnen dieses Vorhaben erheblich und sind einfachen Themes darüber hinaus auch in anderen Punkten überlegen.

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Das steckt hinter WordPress Frameworks

Sie haben zwei Möglichkeiten, um ein neues WordPress-Theme zu entwickeln: Entweder Sie verzichten auf jegliche Hilfsmittel und programmieren Ihre Vorlage von Grund auf neu oder Sie nutzen die bereits erwähnten WordPress Frameworks. Diese Grundgerüste sind selbst eigenständige Themes, die Standardfunktionen und ein grundlegendes Designkonzept beinhalten. Zu diesen Grundeigenschaften zählen beispielsweise generelle Features zur Suchmaschinenoptimierung oder zur Realisierung responsiver Websites. Da sie gleichzeitig als Basis für die Entwicklung neuer Themes fungieren, sind sie auch unter der Bezeichnung „Eltern-Themes“ (engl. Parent-Theme) bekannt. Die Vorlagen, die auf einem solchen WordPress Framework basieren, nennt man folglich dann auch Child-Themes (engl. child „Kind“).

Das Child-Theme nutzt den Code des Parent-Themes, weshalb Sie als Entwickler nicht bei null beginnen müssen, sondern lediglich mit funktionalen und optischen Erweiterungen eine persönliche Note hinzufügen. Diverse Anbieter von WordPress-Themes – wie zum Beispiel TeslaThemes – nutzen eigene WordPress Frameworks, die als Grundlage für die angebotenen Themes dienen und somit ebenfalls heruntergeladen werden müssen, damit man die entsprechenden Child-Themes verwenden kann.

Gründe für den Einsatz von WordPress Frameworks und Child-Themes

Ein Theme auf Basis eines WordPress Frameworks bietet im Vergleich zu einem gewöhnlichen Theme mehrere Vorteile: Das größte Plus ist die gute Updatefähigkeit der Framework-Themes. Während bei einer einfachen Standardvorlage (ohne Child-Theme) sämtliche manuellen Veränderungen wie Designanpassungen verloren gehen, bleiben selbige bei der Aktualisierung des WordPress Frameworks bestehen. Alle Anpassungen nehmen Sie nämlich nur im Child-Theme vor, das beim Updatevorgang des Eltern-Themes nicht überschrieben wird. Vor allem bei anfallenden Sicherheitsupdates profitieren Sie von diesem Umstand. Zusätzlich sorgt die Trennung der Kern-Features von jeglichen manuellen Veränderungen auch dafür, dass Sie Ihr Webprojekt jederzeit weiterentwickeln können, ohne dadurch die Grundfunktionalität zu gefährden.

Auch wenn der Einstieg in WordPress Frameworks deutlich mühsamer ist als bei einem einfachen Theme, macht sich eine Einarbeitung in der Regel bezahlt. Egal, ob Sie Ihre eigene Layout-Vorlage entwickeln oder vorgefertigte Themes auf Framework-Basis nutzen wollen, sparen Sie nach der anfänglichen Lernphase wertvolle Zeit beim Programmieren und Anpassen. Bevor Sie sich für ein WordPress Framework entscheiden, sollten Sie allerdings unbedingt überprüfen, ob Sie die implementierten Basisfunktionen auch tatsächlich benötigen. Ist das WordPress Framework zu komplex, ist es für ein Theme einer einfachen Homepage zum Beispiel eher wenig geeignet und sorgt unter Umständen sogar für Performance-Probleme.

Welche Arten von WordPress Frameworks gibt es?

WordPress Frameworks vereinfachen sowohl den Entwicklungsprozess als auch die Verwaltung von WordPress-Themes, weshalb sie sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Verschiedene Theme-Hersteller bieten eigene Frameworks zum Verkauf an, die Ihnen ermöglichen,

  • Ihre eigene Layout-Vorlage zu entwickeln
  • oder alternativ die Child-Themes des Anbieters zu nutzen.

Der Preis für die WordPress Framework-Lizenz variiert von Anbieter zu Anbieter – und auch hinsichtlich der Support-Leistungen unterscheiden sich die Angebote: Während der Lizenzerwerb bei einigen Herstellern auch die lebenslange Versorgung mit Updates beinhaltet, schließen Sie bei anderen nur ein einjähriges Support-Abonnement ab, das Sie anschließend verlängern müssen. Darüber hinaus bieten manche Theme-Verkäufer auch spezielle Pakete an, die sowohl das grundlegende Parent-Theme als auch passende Child-Themes enthalten.

Darüber hinaus existieren auch einige freie WordPress Frameworks, die Sie kostenlos herunterladen können. Typischerweise steht Ihnen hierbei der Code des Parent-Themes frei zur Verfügung und Sie bezahlen höchstens für die regelmäßige Aktualisierung des Frameworks oder für vom Entwickler angebotene Child-Themes. Gelegentlich wird auch das sogenannte Freemium-Modell genutzt. In diesem Fall erhalten Sie lediglich eine eingeschränkte Version des Grundgerüstes kostenfrei.

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Die besten WordPress Frameworks im Vergleich

Die riesige Auswahl an WordPress Frameworks macht die Suche nach dem passenden Gerüst für das eigene WordPress-Projekt zu einer mühsamen Angelegenheit. Entwickler sollten bei der Auswahl vor allem auf die implementierten Funktionen und die Anpassungsmöglichkeiten achten – außerdem ist das wichtigste Auswahlkriterium natürlich, dass Sie gut mit dem entsprechenden Framework arbeiten können. Nutzer, die auf der Suche nach fertigen Child-Themes sind, haben es nicht unbedingt leichter: Zufallsgesteuert nach der perfekten Vorlage zu suchen und vor allem nach Layout-Kriterien auszuwählen, kann nach hinten losgehen, wenn das verknüpfte Framework nicht zu dem eigenen Projekt passt, zu viele Ressourcen einfordert oder gar fehlerhaft ist.

Unabhängig davon, ob das WordPress Framework als Fundament für ein selbst gestaltetes oder ein käuflich erwerbbares Theme dienen soll, ist es außerdem notwendig, die Aktualität des Frameworks, das jeweilige Lizenzmodell sowie das offerierte Support-Angebot zu überprüfen. Nur auf diesem Weg können Sie sich der Funktionalität und Sicherheit von Parent- und Child-Themes vergewissern. Und zu guter Letzt spielt natürlich auch der Preis eine wichtige Rolle. Ein teures Framework zahlt sich im Allgemeinen nur aus, wenn Sie sehr komplexe Themes oder eine Vielzahl verschiedener Vorlagen erstellen bzw. auf mehrere Child-Themes des Anbieters zurückgreifen wollen.

Um Sie bei der Suche nach dem richtigen WordPress Framework zu unterstützen, stellen wir im Folgenden einige der beliebtesten und vielversprechendsten Frameworks genauer vor.

Genesis – das performanceorientierte Framework für Sparfüchse

Das Theme-Gerüst Genesis erfreut sich nicht nur aufgrund seines geringen Preises großer Beliebtheit. Neulinge und Profis gleichermaßen profitieren von den vielseitigen Möglichkeiten des Premium-Theme-Frameworks. Unter anderem erstellen Sie mit dem WordPress Framework problemlos responsive und suchmaschinenfreundliche Themes oder nutzen vorgefertigte Templates, um gekaufte oder eigene Layouts frei nach Ihren Vorstellungen zu verändern bzw. zu gestalten. Der größte Pluspunkt von Genesis ist allerdings sein hervorragendes Lizenz-Modell: Der Kauf des WordPress Frameworks ist im Vergleich zu vielen anderen Konkurrenzprodukten mit einem unlimitierten Support verbunden. Sie erhalten sämtliche Aktualisierungen, detaillierte Tutorials und Unterstützung bei technischen Problemen, ohne die Lizenz nach einem bestimmten Zeitraum auffrischen zu müssen. Wer eine Plus-Mitgliedschaft abschließt, erhält darüber hinaus auch alle vom Hersteller entworfenen (aktuellen und zukünftigen) Child-Themes.

Vorteile Nachteile
+ hervorragende Mischung aus Funktionalität und Performance - Vorlagenerstellung für Neulinge zu kompliziert
+ lebenslange Lizenz  
+ responsive  

Gantry: Einsteigerfreundlich und lizenzfrei

Mit Gantry hat die Entwicklerschmiede RocketTheme ihr Standardset aus Joomla- und WordPress-Basisfunktionen in einem einfachen und nutzerfreundlichen Framework zusammengefasst. Der leicht zu bedienende Layout-Manager – der unter anderem eine Wiederherstellungsoption beinhaltet und es Ihnen ermöglicht, Elemente per Drag-and-Drop zu verschieben – vereinfacht den Einstieg enorm. Dank Twitter Bootstrap überzeugt Gantry außerdem mit einem responsiven Grid-System, durch das sich Ihr Webprojekt automatisch an die jeweilige Displaygröße anpasst. Spätestens für komplexe Designs mit individuellen Farben, Schriftarten etc. benötigen Sie allerdings das notwendige CSS- und HTML-Know-how. Da Gantry unter der MIT-Lizenz veröffentlich ist, können Sie das Framework kostenfrei auf der offiziellen Website herunterladen und nutzen.

Vorteile Nachteile
+ einsteigerfreundlich - weniger geeignet für ausgefallene Designs
+ kostenfrei - Zugang zum Support-Forum nur für Premium-Mitglieder
+ responsive  

Thesis – Fokus auf Suchmaschinenoptimierung

Mit dem WordPress Framework Thesis kreieren Sie Themes mithilfe der drei Schlüsselkomponenten „Boxes“, „Skins“ und „Site Tools“. Mit „Boxes“ fügen Ihrer Website verschiedene Funktionen wie Social-Media-Buttons oder Kontaktformulare hinzu – also fast so wie mithilfe von Widgets bei einem Homepage-Baukasten. Durch die Skins passen Sie das Layout Ihres Themes an – Navigationsmenü, Header, Inhaltsboxen etc. Beide Elementtypen ordnen Sie bequem per Drag-and-Drop im visuellen Template-Editor an. Ein besonderes Augenmerk widmet Thesis der Suchmaschinenoptimierung: Die angesprochene dritten Komponente „Site Tools“ beinhaltet leistungsstarke SEO-Werkzeuge, mit denen Sie das Suchmaschinenranking Ihres WordPress-Projektes optimieren können.

Vorteile Nachteile
+ diverse SEO-Features sind bereits implementiert - Interface nur in englischer Sprache
+ responsive - mühsamer Einstieg
+ gute Performance  

Whiteboard – das Open-Source-Framework

Seit 2008 unterstützt Whiteboard erprobte Programmierer bei der Entwicklung neuer Themes. Dabei wurde das Open-Source-Framework im Laufe der Jahre stetig optimiert. Es basiert auf dem Less-Framework und erzeugt daher automatisch responsive Themes für sämtliche Display-Größen und zusätzlich auch alle gängigen Browser. Zusätzlich unterstützt das WordPress Framework HTML5 und diverse WordPress-Features sowie verschiedene Widget-Areas. Die Entwickler von Whiteboard verzichten auf übermäßige Funktions- und Designvielfalt und konzentrieren sich auf die Kernfunktion eines WordPress Frameworks als wandelfähiges Grundgerüst für die verschiedensten Webprojekte. Da das letzte Whiteboard-Update bereits einige Zeit zurückliegt, eignet sich das freie Theme-Framework allerdings nicht für aktuelle WordPress-Versionen.

Vorteile Nachteile
+ schlankes Grundgerüst für Themes - nicht für aktuelle WordPress-Versionen nutzbar
+ responsive - für komplexe Themes ungeeignet
+ Open-Source  

Headway: Punktgenaue Theme-Gestaltung

Das WordPress Framework Headway zeichnet sich durch einen leistungsstarken Editor aus, dessen responsives Grid-System die Anordnung der einzelnen Elemente zum Kinderspiel macht. Sie platzieren Text-Boxen, Menüleisten oder die Kopfzeile problemlos genauso, wie es Ihnen gefällt. Und dank der „Snapshots“ können Sie jegliche Änderungen mit nur einem Klick revidieren. Sind alle Bausteine wunschgemäß angeordnet, widmen Sie sich im separaten Design-Menü der Gestaltung von Hintergründen, Schriften und Effekten. Die verfügbaren Lizenzen – Standard (enthält ein Child-Theme der Wahl) und Deluxe (enthält alle verfügbaren Child-Themes) – gelten jeweils nur für ein Jahr. Anschließend ist es notwendig, selbige zu erneuern. Eine Übersicht über die komplette Feature-Palette und das Preismodell erhalten Sie auf der offiziellen Headway-Website.

Vorteile Nachteile
+ übersichtlicher, nutzerfreundlicher Editor - Lizenz muss jedes Jahr erneuert werden
+ responsive  
+ optimal für Landingpages  

Die All-in-One-Lösung: Divi

Bei Divi handelt es sich um das Basis-Theme von Elegant Themes. Das Herzstück dieser Vorlage, der Divi Builder, ermöglicht Ihnen die einfache Verwaltung und Nutzung von über 40 Content-Modulen. Per Drag-and-Drop ordnen Sie diese frei nach Ihren Vorstellungen an und verändern Maße, Hintergründe, Farben, Typographie und Co. mit nur einem Klick – hierfür bietet der Editor diverse Schieberegler inklusive einer Vorschaumöglichkeit. Das Divi-Interface ist in mehr als 30 Sprachen verfügbar und erzeugt ausschließlich responsive Themes. Eine Besonderheit ist das integrierte A/B-Testing-Feature, mit dessen Hilfe Sie den Erfolg unterschiedlicher Versionen Ihrer Website testen können. Um Divi zu nutzen, können Sie entweder ein einjähriges oder ein lebenslanges Abonnement abschließen, das Ihnen außerdem Zugang zu allen anderen Themes des Anbieters gewährt.

VorteileNachteile
+ nutzerfreundlicher Layout-Builder- keine Trennung von Basisfunktionen und Nutzeranpassungen
+ eingebautes A/B-Testing-Feature- Basis ist nicht veränderbar
+ responsive
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