WooCommerce-Kosten im Überblick
Wer das kostenlose WordPress-Plug-in WooCommerce nutzt, sollte an mögliche Kosten denken. Obwohl das Plugin nichts kostet, bringt die Erstellung eines guten Online-Shops zwangsläufig Kosten mit sich. Dazu gehören Preise für Hosting, Website-Design, SSL und kostenpflichtige Plugins für mehr Funktionalität.
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Für wen eignet sich WooCommerce?
Während Shopfiy den Fokus auf Online-Shops legt und Magento sich insbesondere an mittelständische und große E-Commerce-Unternehmen richtet, ist WooCommerce eine starke Lösung zur Online-Shop-Erstellung für Einsteiger, Start-ups, kleine und mittelständische Online-Händler sowie große E-Commerce-Unternehmen. Der Vorteil am WordPress-Plugin: Installation und WordPress-Anbindung sind kostenlos. Ein weiterer Vorteil: WooCommerce ist Open-Source und lässt sich mit Programmierkenntnissen anpassen. Und schon die Grundfunktionen bieten bedienerfreundliche Oberflächen, moderne Themes und flexible Funktionalität durch Erweiterungen.
Ist WooCommerce wirklich kostenlos?
Wer mit WooCommerce einen WordPress Online-Shop erstellen will, muss bedenken, dass auch mit dem kostenlosen Plugin Kosten einhergehen. Vor allem, wenn der Shop eine optimale Customer Experience, hohe Sicherheit, effiziente Zahlungsabwicklung und Shipping-Anbindung bieten soll. Ein WooCommerce-Shop sollte also definitiv in Kalkulationen für WordPress Kosten einfließen. Doch um welche „versteckten“ WooCommerce-Preise geht es hier?
Was kostet WooCommerce? Eine Übersicht
Die Bezeichnung „versteckte Kosten“ trifft im Zusammenhang mit WooCommerce eigentlich nicht zu. Das Plugin ist definitiv kostenlos und bietet für die Online-Shop-Erstellung einen hohen Grad an Skalierbarkeit und einsteigerfreundliche Flexibilität. Realistisch betrachtet ist das jedoch nicht immer ausreichend für einen multifunktionalen Shop.
Die eigentlichen WooCommerce-Kosten sind Folgekosten, die untenstehende Punkte umfassen:
WooCommerce-Kosten | Bestandteile | Preise |
Hosting | Web-Hosting-Service für WordPress-Websites | ca. 50 bis 150 Euro pro Jahr |
Domainregistrierung | Domainregistrierung und laufende Kosten einer Domain (als Teil des Hostings oder über Domain-Hoster) | ca. 5 bis 20 Euro pro Jahr |
Design und Themes | Optionale kostenpflichtige Shop-Designs und Themes jenseits von kostenlosen WordPress- und WooCommerce-Themes | ca. 0 bis 100 Euro (je nach Wahl und Anzahl der Themes) |
Shipping und Zahlungsgateway | Grundlegende Shop-Funktionen wie Shipping, Logistik-Anbindung und Zahlungsmethoden bzw. -Gateway | Shipping: ca. 0 bis 100 Euro Zahlungsgateway: ca. 2,9 % + 0,30 Cent Transaktionskosen (zzgl. 0 bis 30 Euro Monatsgebühr) |
Laufende Shop-Kosten | Shop-Funktionalität und Updates in Form von Customer Service, SEO, Mobile Optimierung, SSL-Zertifikate und Sicherheitstools gegen Malware und Sicherheitslücken | Customer Service: 0 bis 340 Euro pro Jahr SEO: 0 bis 70 Euro pro Jahr SSL: 0 bis 50 Euro pro Jahr Sicherheit: 0 bis 300 Euro pro Jahr |
Customer-Experience | Verbesserte Kundenerfahrung durch Plug-ins und Add-Ons oder selbst programmierte Tools für Produktseitenfeatures, Checkout-Funktionen, Social-Media-Marketing, Filter und Navigationstools | Plug-ins und Add-Ons: ca. je 25 Euro Programmierkosten: ca. 20 bis 150 Euro pro Stunde |
WooCommerce Online-Shop: Kosten im Detail
Welche WooCommerce-Shop-Kosten konkret auftreten, hängt von Ihren Vorstellungen und dem Umfang Ihres Vorhabens ab. Hinsichtlich Designs, Themes und Erweiterungen können Sie sich im Grunde komplett an kostenlose Plugins, Add-Ons, Tools und Templates halten. Auch für Shipping und Zahlungsabwicklung bietet WooCommerce kostenlose Optionen, die für ein kleines Unternehmen genügen. Zu den Fixkosten zählen in jedem Fall Web-Hosting, Domains, Transaktionskosten, SSL-Zertifikate und Sicherheitstools. Im Folgenden nehmen wir mögliche Kosten genauer unter die Lupe.
Hosting
WooCommerce lässt sich nur mit einer WordPress-Seite nutzen. Für die Installation benötigen Sie also Webspace samt Webhosting-Plan. Welche Hosting-Kosten Sie erwarten, hängt davon ab, wie umfangreich und anspruchsvoll Ihr Shop sein soll. Je mehr Inhalte und Angebote, desto mehr gehosteter Webspace ist nötig. Einige Hosts bieten daher für Einsteiger günstige Preismodelle und vergünstigte Mehr-Jahres-Pläne.
Die Kostenkalkulation bei der Host-Suche oder beim WordPress-Umzug hängt von folgenden Fragen ab:
- Genügt ein Shared-Hosting-Plan für alle Ihre Websites?
- Soll Ihr Web-Host möglichst einen 24/7-Customer-Service anbieten und kostet dieser extra?
- Umfasst das Hosting sichere Server, Backups und Schutz gegen Malware und Spam?
- Welche Kapazitäten hinsichtlich Performance, Ressourcenverteilung und Speichervolumen bietet der Host?
- Benötigen Sie Webhosting für einfache Skalierbarkeit und schnelles E-Commerce-Wachstum?
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Domainregistrierung
Wichtig für jeden Online-Shop: Er muss gefunden werden. Hier kommt es auf markante, eingängige Domainnamen und seriöse, beliebte Domainendungen wie .com, .net, .de, .ch, .at an. Domains sind oft in gewissem Umfang im Webhosting mitenthalten oder lassen sich über Hosts bzw. Drittanbieter für Domainnamen erwerben. Auch hier gibt es in der Regel Einsteigerpreise und Vergünstigungen für Mehr-Jahres-Pläne. Am günstigsten ist es, eine Domain direkt in Verbindung mit dem Hosting zu nutzen.
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Design und Themes
Haben Kunden den Weg zu Ihrem Online-Shop gefunden, sollen sie nicht nur bleiben, sondern zum Kauf bewegt werden. Ihr Ziel: Liebe auf den ersten Klick erwecken. Je ansprechender das Design Ihres Shops, desto besser. Genau wie WordPress bietet WooCommerce kostenlose Themes wie Storefront, die sich nach Bedarf anpassen lassen. Ein markantes Theme ist besonders wichtig, um Ordnung und Übersicht auf der Shop-Seite zu schaffen und wichtige Angebote und Produkte zu präsentieren.
Nur durch ein passendes Theme lassen sich verschiedene WooCommerce-Plugins, WordPress-Widgets und Website-Builder optimal integrieren und das Layout responsiv gestalten. Wer ein kostenpflichtiges Theme wählt, sollte darauf achten, dass es von erfahrenen WooCommerce-Entwicklern stammt, über aktuelle Updates verfügt und mit der neuen WooCommerce-Version kompatibel ist.
Shipping
Zu den wichtigsten Aspekten eines Online-Shops zählt effizientes Shipping. WooCommerce bietet hierfür kostenlose Shipping-Features für Flat Rate Shipping, Free Shipping und Local Pickup. Das kostenlose WooCommerce Shipping Add-On ermöglicht es zum Beispiel, Label vom Dashboard aus zu drucken und Versand-Vergünstigungen zu nutzen. Sinnvoll ist das jedoch nur für kleinere Shops mit begrenztem Sortiment. Kostenpflichtige WooCommerce Plugins wie ShipStation Integration und Table Rate Shipping bieten deutlich mehr Funktionen bezüglich Skalierbarkeit, Fulfillment, Sendungsverfolgung, automatischen Benachrichtigungen und internationalen Versandkonditionen. Weitere Shipping-Optionen sind WooCommerce-Dropshipping-Plugins oder die Anbindung des eigenen WooCommerce-Shops an die Lager- und Transportlogistik von Fulfillment-Dienstleistern.
Zahlungsgateway
Ebenso wichtig wie Shipping ist die Zahlungsabwicklung über Payment Gateways, auch Zahlungsgateways genannt. Diese ermöglichen Ihnen und Ihren Kunden sichere Zahlprozesse per Kreditkarten. WooCommerce bietet hierzu zum Beispiel das kostenlose WooCommerce Payments Plugin für die Zahlungsabwicklung und die übersichtliche Aufschlüsselung der Zahlungsprozesse aus dem Dashboard heraus. Abgesehen von 2,9 % Verkaufsbeteiligung (zzgl. ca. 0,30 Cent Transaktionsgebühr) entstehen hier keine Einrichtungsgebühren oder monatlichen Kosten. Wichtig sind seriöse, bekannte Gateway-Anbieter wie PayPal und möglichst direkte Zahlungsabwicklung ohne Weiterleitung. So stärken Sie das Kundenvertrauen in die Zahlprozesse.
Laufende Shop-Kosten
Zu den laufenden Shop-Kosten zählen nicht nur notwendige Funktionen wie Bestellung, Zahlung und Versand, sondern auch Tools für bessere Funktionalität, Reichweite und Sicherheit. Dazu gehören Marketing-Tools für E-Mail-Marketing, Social-Media-Integration, Analytics, Kundendatenauswertung und interessenbasierte Werbung. Auch Tools für SEO, mobile Optimierung und Sicherheits-Features zur Abwehr von Malware und SSL-Zertifikate sind essenziell für ein professionelles Auftreten.
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Customer Experience (Plug-ins, Add-Ons, Entwicklung)
Um Kunden die bestmögliche Nutzererfahrung zu ermöglichen, bieten WooCommerce sowie Drittanbieter verschiedene Plugins und Add-Ons. Je nachdem, für welche Funktionen Sie sich entscheiden, lassen sich deutlich höhere Umsätze generieren, z. B. durch WordPress Review-Plug-ins, Last-Minute-Upselling, Social-Media-Logins und einen verbesserten Checkout-Prozess. Auch mit Navigations-Tools und Produktfiltern ermöglichen Sie Kunden, die richtigen Angebote leichter zu finden. Für individuelle Erweiterungen bietet sich auch die Programmierung eigener Plugins und Features an, was wiederum mit deutlich höherem Zeit-/Kostenaufwand verbunden ist.
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Die wichtigsten Fragen zu WooCommerce-Preisen
Was kostet ein WooCommerce-Shop?
Die Kosten eines WooCommerce-Shops hängen vom Umfang des Online-Shops und den gewünschten Funktionen ab. Erledigen Sie die Shop-Erstellung in Eigenregie und handelt es sich um einen eher kleinen Shop, so können Sie mit kostenlosen WooCommerce-Funktionen Kosten sparen. Grundsätzlich liegen die Kosten für einen professionellen WooCommerce-Shop zwischen 200 und 3.000 Euro, je nach Größe können sie aber auch 10.000 Euro betragen.
Wie hoch sind Agentur-Preise?
Wer die komplette Erstellung einer hochwertigen WordPress-Seite inklusive Online-Shop einer Web-Agentur anvertraut, sollte mit Preisen zwischen 1.000 und 10.000 oder mehr Euro rechnen.
Für wen lohnt sich WooCommerce?
Das kostenlose WordPress-Plug-in richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, die Wert auf eine gute Balance zwischen Kostenersparnis und Funktionalität legen. Bereits mit geringen Investitionen bietet WooCommerce die Chance, einen leistungsstarken, modernen Online-Shop aufzubauen, der sich mit Plugins flexibel skalieren lässt.
Das kostenlose WooCommerce-Plug-in bietet nicht nur die Möglichkeit, sich mit relativ geringem Aufwand einen wunschgemäßen Online-Shop zu erstellen, sondern ermöglicht es auch, die WooCommerce-Kosten nach Bedarf zu kalkulieren. Sie sind somit je nach Plan und Bedürfnissen nicht an pauschale Kostenmodelle gebunden und genießen eine hohe finanzielle Flexibilität. Ob mit kostenlosen Plugins oder kostenpflichtigen Erweiterungen, WooCommerce stellt aus Kostensicht eine effiziente E-Commerce-Lösung dar, die kaum versteckte, sondern vielmehr bedarfsgerechte Kosten umfasst.