Social-Media-Tools
Twitter, Facebook, Google+: Wenn man sich das Social-Media-Portfolio einiger Unternehmen anschaut, kommt man schnell zu dem Schluss, dass diese drei nur einen kleinen Teil der genutzten Social-Media-Kanäle bilden. Für das Marketing vieler Unternehmen sind auch Plattformen wie YouTube, vimeo, LinkedIn und Xing interessant, doch gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Social-Media-Plattformen. Möchte man all diese Kanäle bedienen, ist das richtige Management und Monitoring das A und O. Um Ressourcen zu sparen und Prozesse zu vereinfachen, lohnt sich dann oft der Einsatz von Social-Media-Tools.
Gründe für Social-Media-Tools
Der Hauptnutzen von Social-Media-Marketing-Tools: Sie erleichtern den Arbeitsalltag und sparen Zeit. Viele Prozesse zur Auswertung von Marketingkampagnen, Contentverwaltung oder der Analyse des Follower-Verhaltens werden durch sie vereinfacht oder gebündelt und lassen sich teilweise automatisieren. Folgende Arbeitsbereiche profitieren von Social-Media-Tools:
Übersicht und Planung
Social-Media-Management kann schnell unübersichtlich werden – vor allem dann, wenn es nicht nur verschiedene Plattformen, sondern auch noch mehrere Accounts zu verwalten gibt. Ohne genaue Planung, welche Inhalte man wann wo hochlädt, endet eine solche Situation im Chaos – und das merken vor allem die Follower und damit die potentiellen Kunden. Viele Social-Media-Tools ermöglichen den Anwendern daher einen Überblick über ihre Marketing-Aktivitäten. Sowohl die Planung von Inhalten als auch die zeitgesteuerte Veröffentlichung und das Tracking laufen über ein zentrales Dashboard.
Workflows
Haben mehrere Mitarbeiter Zugänge zu Social-Media-Accounts sind Absprachen und eine gute Koordination unabdingbar. Der Einsatz von Social-Media-Marketing-Tools sorgt für transparentes Teamwork und bessere Workflows. Mitarbeiter können nicht nur die Redaktionsplanung für Social-Media-Content über das Tool organisieren, es lässt sich später auch nachvollziehen, wer wann was gepostet hat.
Kundenkontakt
Haben Kunden bestimmte Fragen oder Probleme, wenden sie sich häufig über die sozialen Netze an Unternehmen. Egal, ob Anfragen an den Kundensupport, Kritik oder positives Feedback: Von Unternehmen wird eine schnelle Reaktion erwartet. Kein Social-Media-Nutzer möchte mehrere Tage auf eine Antwort warten. Social-Media-Management-Tools helfen den Überblick über die zahlreichen Anfragen zu bewahren, die über die verschiedenen Netzwerke hereinkommen. Social Media wird somit zum wichtigen Faktor fürs Customer-Relationship-Management (CRM).
Tracking und Analyse
Eine Analyse des Social Webs dient dazu, in Erfahrung zu bringen, wann und in welchem Kontext über das eigene Unternehmen gesprochen wird. Hier geht es nicht nur um Likes und Shares, sondern um einen vollständigen „sozialen Pressespiegel“. Dabei hilft ein Social-Media-Monitoring-Tool – und vor allem erlaubt es auch, möglichst schnell zu reagieren. Viele Tools bieten außerdem Funktionen zur Konkurrenzanalyse, zur Suche von Influencern und auch zur Analyse der eigenen Fangemeinde.
Auch unterwegs up to date bleiben
Ein weiterer praktischer Aspekt der meisten Tools: Hat man alle Netzwerke auf einem Dashboard übersichtlich untergebracht, kann man diese auch unterwegs abrufen. Viele Tools bieten mobile Versionen oder eigene Apps, die es ermöglichen, vom mobilen Endgerät aus den Stand der Dinge im Social Net zu checken.
4 Tools, die das Social-Media-Management erleichtern
Content-Planung, Analyse, Monitoring – das sind nur einige der Bereiche, in denen Social-Media-Tools die Öffentlichkeitsarbeit vereinfachen. Wir stellen fünf Tools vor, die den professionellen Umgang mit den sozialen Medien erleichtern:
Buffer
Bei Buffer können Inhalte im Tool gesammelt, verwaltet und zu verschiedenen Zeitpunkten auf unterschiedlichen Plattformen geteilt werden (auch in der mobilen Version für iOS und Android). Möglich ist das Teilen von Inhalten in bis zu drei Netzwerken – unterstützt werden Twitter, Facebook, Google+, LinkedIn, App.net, Pinterest (letzteres ausschließlich in der bezahlten Version). Die kostenlose Version kann für einen Account und maximal zehn gespeicherte Inhalte pro Plattform genutzt werden. Mehr Accounts und gespeicherte Inhalte sowie die Einbindung von RSS-Feeds gibt es ab circa 9,30 Euro (10 USD) im Monat. Neben der Browsererweiterung für die gängigen Programme gibt es auch Erweiterungen für Online-Dienste wie Pocket, Instapaper, feedly oder scoop.it. Zusatzfeatures sind die integrierte automatische Linkkürzung und ein praktisches Grafik-Tool (Pablo). Ab dem mittleren Paket (50 USD) gibt es die Option „Social Analytics“ und damit eine Analyse der eigenen Social-Media-Aktivitäten.
Hootsuite
Durch die Möglichkeit, verschiedene Streams simultan zu verfolgen, war Hootsuite zu Beginn vor allem bei Twitter-Nutzern beliebt. Mittlerweile werden auch Facebook, Google+, LinkedIn, Foursquare, WordPress und Mixi unterstützt. Kunden können mehrere Accounts (kostenlos bis zu drei) gleichzeitig verwalten, maximal jedoch fünf Netzwerke an das Tool anbinden. In der bezahlten Version kann man bis zu 50 Accounts mit dem Social-Media-Management-Tool verknüpfen. Hootsuite ist browserbasiert und bietet neben Browserextensions für Chrome und Firefox auch eine mobile Version (Android, iOS) an. Die Grundfunktionen – etwa die automatisierte Veröffentlichung von Beiträgen zum eingestellten Zeitpunkt – sind mit denen von Buffer vergleichbar. Darüber hinaus bietet Hootsuite jedoch ein Dashboard mit sehr großem Funktionsumfang auf das bis zu zehn Mitarbeiter zugreifen können. Auch die Analyse von Userverhalten und -reaktionen bietet mehr Optionen. So kann man z. B. die Zahl der Reaktionen auf einzelne Beiträge messen und darüber den optimalen Veröffentlichungszeitraum für die eigene Zielgruppe herausfinden.
Brandwatch
Die Tools von Brandwatch stellen vor allem die Themen Social Listening und Social Intelligence in den Mittelpunkt. Schwerpunkt liegt bei diesem Social-Media-Monitoring-Tool nicht auf der Content-Planung, sondern auf der Datenanalyse. Das Analyse-Tool zieht Daten aus den relevantesten Social-Media-Kanälen (Twitter und Facebook) und die Analytics-Funktion ermöglicht, Kampagnen in Echtzeit zu überwachen, regelmäßig Konkurrenzanalysen durchzuführen und Fans, Follower und Influencer im Blick zu behalten. Jeder Nutzer kann zudem auf ein angepasstes Dashboard zugreifen. Für Neukunden gibt es eine 7-tägige Testversion, danach kann man sich zwischen verschiedenen Paketgrößen von „Pro“ bis „Enterprise“ entscheiden.
Social Bro
Social Bro bietet ein komplett kostenloses Tool für das Social-Media-Management in Twitter an. Wie Hootsuite und Buffer ist es ideal dafür geeignet, die zeitgesteuerte Veröffentlichung von redaktionellen Inhalten zu planen. Doch Vorsicht: Anhand der gesammelten Parameter werden nur die die besten Zeiten ermittelt, das Teilen der Inhalte selbst erfolgt z. B. über den Anschluss an Hootsuite. Das Tool kann zudem ausschließlich für Twitter-Accounts verwendet werden. Es dokumentiert Follower/Unfollower einer Seite und erkennt die „wichtigsten“ Follower – also die innerhalb des eigenen Netzwerkes einflussreichsten Twitter-User. Es erstellt demografische Analysen der Follower und eine Übersicht der wichtigsten Hashtags für die Content-Planung.
Übersicht
Buffer | Hootsuite | Brandwatch | Social Bro | |
Hauptfunktion | Content-Planung | Content-Planung, Analyse | Analyse, Monitoring | Zielgruppenanalyse |
Unterstütze Plattformen | Twitter, Facebook, Google+, LinkedIn, App.net, Pinterest | Twitter, Facebook, Google+, LinkedIn, Foursquare, WordPress, Mixi | Twitter, Facebook | |
Preis | monatlich ab 9,20 € | monatlich ab 7,30 € | k. A. | kostenlos |
Zeitplan für Veröffentlichung | x | x | - | - |
Analytics | monatlich ab 46 € | x | x | x |
Kostenlose Version | x | x | 7-Tage-Testversion | x |
Browser-Erweiterung | x | x | browserbasiert | browserbasiert |
Mobile Version | iOS, Android | iOS, Android | - | - |
Für jedes Problem das passende Tool
Die vorgestellten Social-Media-Tools bilden natürlich nur eine sehr kleine Auswahl dessen, was auf dem Markt momentan angeboten wird. Dabei kann man sich zwischen Allround-Lösungen, die mehrere Netzwerke auf einmal abbilden, und spezifischen Tools mit abgespecktem Funktionsumfang wählen. Wichtig ist vor allem eine genaue Analyse des eigenen Social-Media-Portfolios und der Relevanz der einzelnen Kanäle für den Geschäftserfolg.
Eine Übersicht der verschiedenen Social-Media-Werkzeuge:
- Social-Media-Management-Tools
- Social-Media-Monitoring-Tools
- plattformspezifische Tools
- Tools zur Analyse von Fans und Followern
- Tools für die Suche nach Trends und Influencern
- Tools für Bilder und Grafiken
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis – keine Virtualisierungskosten
- Migrationshilfe durch IONOS Cloud-Experten inklusive
- Ohne Vendor Lock-in & Open-Source-basiert