Was ist Suchmaschinenoptimierung (SEO)?
Um online erfolgreich zu sein, muss man im Web gefunden werden. Mittels Suchmaschinenoptimierung (SEO) sorgt man dafür, dass die eigene Seite in den Suchergebnissen möglichst weit oben steht. Wir haben die Basics zum Thema SEO-Optimierung zusammengefasst.
SEO: Das steckt hinter Suchmaschinenoptimierung
Suchmaschinenoptimierung, im Englischen Search Engine Optimization (SEO), ist seit Jahren einer der wichtigsten Zweige im Online-Marketing. Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Sie optimieren Ihre Inhalte für User und die Suchmaschinen und werden im Gegenzug mit guten Platzierungen in den Ergebnislisten belohnt. In der Folge wird Ihre Website leichter von Nutzern und Nutzerinnen gefunden, sodass Sie deutlich mehr Aufmerksamkeit für Ihr Webangebot generieren.
Während durch SEO-Optimierung eine gute Platzierung in den organischen Suchergebnissen erreicht werden soll, sorgt die Suchmaschinenwerbung (SEA) durch kostenpflichtige Anzeigenschaltung für eine hohe Platzierung in den anorganischen Suchergebnissen. Beide Bereiche sind Disziplinen des Suchmaschinenmarketings (SEM).
Werfen Sie einen Blick in unser umfangreiches SEO-Glossar und durchstöbern Sie die wichtigsten SEO-Begriffe von A bis Z.
Was ist das Ziel von SEO?
Hauptsächlich geht es darum, dass die eigene Seite – egal, ob Onlineshop, Blog (siehe hierzu auch SEO für Blogs) oder anderes Portal – so gut wie möglich in den organischen Suchergebnissen bei Google platziert wird. Man versucht dabei, die eigene Seite je nach Thematik und Angebot auf passende Suchbegriffe (Keywords) zu optimieren. Wenn man zum Beispiel Damenhandtaschen verkauft, sind Suchbegriffe wie „Damenhandtaschen online kaufen“, „Damenhandtasche günstig“ oder vergleichbare Keywords von Interesse. Steht man in der Ergebnisliste dieser Suchanfragen ganz weit oben, erhöht sich die Chance, dass potenzielle Kunden auf die Seite klicken.
Natürlich gibt es auch andere Suchmaschinen wie Bing, aber bei einem weltweiten Marktanteil von fast 82 Prozent (in der Desktop-Suche; [Stand: November 2023 - Statista]) ist Google tonangebend. Im mobilen Suchmaschinenmarkt fällt der Anteil der Google-Nutzenden noch höher aus.
Vorteile und Nachteile von SEO
Einer der größten Vorteile von Suchmaschinenoptimierung ist das sehr gute Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die hohe Platzierung bei Google ist nicht erkauft, sondern Ergebnis einer guten SEO-Optimierung. Für die muss man allerdings Arbeitsleistung und damit auch Kosten investieren – insbesondere, wenn man sich die SEO-Grundlagen zunächst noch aneignen muss. Im Vergleich zum Keyword-Advertising mit Google Ads und Co. ist der finanzielle Aufwand jedoch relativ gering. Hat Google erkannt, dass User die Seite häufig besuchen, dort je nach Angebot auch einkaufen und den Shop weiterempfehlen, kann man sich eine Online-Reputation aufbauen, und das Ranking steigt.
Ein weiterer Vorteil: Dank zahlreicher SEO-Tools kann man nicht nur den eigenen Erfolg steuern und messen, sondern auch die Konkurrenz genauestens analysieren und sich von den Wettbewerbern und Wettbewerberinnen hilfreiche Tipps abschauen. Tools wie SISTRIX oder Searchmetrics erlauben eine detaillierte Analyse der Konkurrenz.
Natürlich hat SEO auch seine Nachteile. Man ist und bleibt abgängig von Google. Eine SEO-Strategie, die vor wenigen Monaten noch erfolgreich funktioniert hat, kann nach dem nächsten Algorithmus-Update schon wieder hinfällig sein. Der Aufbau der oben genannten Reputation kann außerdem unter Umständen ein sehr langer Prozess sein, der sich über Wochen und Monate zieht. Dauer und damit verbundene Kosten sind zu Beginn kaum kalkulierbar. Bezahlte Anzeigen liefern hingegen schon nach wenigen Stunden oder Tagen Resultate. Stoppt man SEA-Maßnahmen, sinkt die Sichtbarkeit der Seite jedoch schnell wieder. Suchmaschinenoptimierung hingegen ist eine sehr nachhaltige Disziplin mit langfristiger Wirkung.
Vorteile von SEO | Nachteile von SEO |
---|---|
Kostengünstig | Starke Abhängigkeit von Suchmaschinen (Google) |
Stärkt Online-Reputation | Resultate zeigen sich oft erst nach Wochen oder Monaten |
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SEO-Grundlagen: Onpage- und Offpage-SEO
SEO lässt sich grundsätzlich in zwei große Teilbereiche aufteilen: Die Onpage-Optimierung und die Offpage-Optimierung. Beim Onpage-SEO geht es vorrangig um die Gestaltung und Qualität der Seite selbst. Beim Offpage-SEO geht es um Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website stattfinden.
Onpage-Optimierung
Onpage-SEO bezeichnet die Maßnahmen, die man direkt auf der eigenen Website vollziehen kann. Dabei liegen die Kompetenzen allein in der Hand des Website-Betreibers bzw. der -Betreiberin. Es geht hier vorwiegend um die inhaltliche Anpassung, aber auch strukturelle und technische Komponenten spielen eine Rolle.
Die wichtigsten Arbeitsfelder der Onpage-Optimierung im Überblick:
- Content: Das Ziel ist, hochwertige, einzigartige und themenrelevante Inhalte – sogenannten Unique Content – zu schaffen. Doppelte Inhalte oder gar Plagiate, also Duplicate Content, sind zu vermeiden.
- Keywords: Eine umfangreiche Keyword-Strategie ist für erfolgreiches SEO unverzichtbar. Bei der Streuung von Keywords sollte man auch Synonyme verwenden und immer in erster Linie für Leserinnen und Leser, nicht für die Google Crawler schreiben.
- Struktur: Die Optimierung des Inhalts allein reicht nicht, auch die Struktur sollte ansprechend sein. Titel, Zwischenüberschriften, Absätze und Listen erhöhen die Lesbarkeit – sowohl für den Kunden als auch für Google.
- Multimediale Inhalte: Zum Content einer Seite gehören neben Texten auch Bilder, Videos und Grafiken. Interaktiver Content sorgt für eine höhere Verweildauer und Interaktionsrate. Damit Google diese auslesen kann, sollten Dateiname, Titel und Alt-Text von Bildern und Videos ebenfalls Keywords enthalten.
- Meta-Angaben: Mit den Meta-Daten beziehungsweise Meta-Tags stellt man Informationen zur Verfügung, die von Webbrowsern und auch Suchmaschinen ausgelesen werden. Die wichtigsten Attribute für die Onpage-Optimierung sind Title und Meta Description.
- Linkstruktur: Interne Links dienen nicht nur den Leserinnen und Lesern, sondern auch Google zur Navigation auf einer Website. Bei der Optimierung der internen Linkstruktur kommt es darauf an, die Klick-Pfad-Länge möglichst kurz zu halten.
- Technik: Ein weiterer Bestandteil ist die technische Website-Optimierung, wozu auch die Verwendung einer suchmaschinenfreundlichen Programmierung gehört. Lange Ladezeiten, Ausfälle oder Fehler im Code sind ein schlechtes Signal an Google.
Offpage-Optimierung
Offpage-SEO umfasst alle Maßnahmen, die sich indirekt auf die eigene Website beziehen. Dabei handelt es sich vor allem um Signale, die von externen Seiten ausgehen. Wenn Seite A auf Seite B verlinkt, steigt in der Regel die Reputation der Seite B. Denn für Google ist es wichtig, wie relevant bzw. wie beliebt die gerankte Seite ist. Backlinks und Erwähnungen auf anderen Seiten oder in Social Media sind deshalb ein wichtiger Faktor für die Platzierung in der Suchergebnisliste.
Das sind die wichtigsten Arbeitsfelder der Offpage-Optimierung:
- Linkbuilding: Backlinks gehören zu den am stärksten gewichteten Rankingfaktoren, weshalb der Backlink-Aufbau einen großen Teil der Offpage-Optimierung einnimmt. Backlinks werden als Messwert herangezogen, um die Beliebtheit einer Seite zu definieren. Hier geht es nicht nur um Quantität, sondern vor allem auch um die Qualität der Links.
- Social Signals: Der Bereich „Social Signals“ beschäftigt sich mit allen Signalen aus sozialen Medien wie Facebook oder Twitter. Positive Signale wie Likes, Shares und Kommentare sind relevant für das Suchmaschinenranking. Unternehmen, die in den sozialen Medien aktiv sind, werden außerdem mit vermehrter Aufmerksamkeit, erhöhtem Besucheraufkommen und Kundentreue belohnt.
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