YouTube-SEO: Ranking-Faktoren und Optimierungs-Tipps
YouTube ist zwar als Videoportal bekannt, wird aber nicht ganz zu Unrecht auch als zweitgrößte Suchmaschine bezeichnet. Mit zahlreichen YouTube-SEO-Tricks können Sie Ihr YouTube-Ranking verbessern, um mehr Reichweite zu erzielen. Nachfolgend finden Sie die fünf wichtigsten Schritte bei der Kanal-Optimierung.
Schritt 1: Hochwertigen Content veröffentlichen
Dass Sie die Platzierung Ihrer YouTube-Videos mit SEO-Maßnahmen verbessern können, heißt nicht, dass der Inhalt eine geringere Rolle spielt. Sie sollten YouTube-SEO vielmehr als zusätzliche Möglichkeit sehen, mit der Sie die Verbreitung Ihrer Clips noch etwas vorantreiben und sich einen Vorteil gegenüber Konkurrenten erarbeiten können. Und so, wie das Video ohne die richtige Vermarktung einen schweren Stand hat, ist umgekehrt auch Video-SEO kein Erfolgsgarant, wenn der Videoinhalt selbst nicht überzeugend ist.
Setzen Sie also zunächst alles daran, interessante, einzigartige und hochauflösende Videos zu erstellen, die unterhalten, weiterbilden oder den Viewern dabei helfen, Probleme zu lösen. Vergewissern Sie sich außerdem regelmäßig, welcher Content bei Ihren Usern am besten ankommt, um auf die Nutzerbedürfnisse reagieren zu können. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Content gut zu den gewählten Videotiteln und -beschreibungen passt, um die geweckten Erwartungen zu erfüllen.
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Schritt 2: Keywords, Metadaten und Co. optimieren
Wie bereits festgestellt, ist YouTube unter anderem auch eine Suchmaschine. Somit ist Onpage-Video-SEO, z. B. die Auswahl und Verwendung passender Keywords, für Ihren Kanal ebenso elementar wie bei der Suchmaschinenoptimierung einer Website. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Recherche auch ähnlich vorgehen und auf bewährte Tools wie den Keyword-Planer von Google zurückgreifen. Eine zusätzliche Inspirationsquelle für Longtail-Keywords stellt – vergleichbar mit Google Suggest – die Autovervollständigung der YouTube-Suchanfragen dar. In den folgenden vier Bereichen sollten unbedingt relevante Keywords eingebaut werden:
- Dateiname: Wenn er auch keinen sehr großen Rankingfaktor darstellt, ist es zumindest empfehlenswert, Keywords bereits in den Namen Ihrer Videodatei einzubauen.
- Titel: Der Titel ist das wohl wichtigste Element der Video-Optimierung auf SEO-Basis. Es gilt eine Formulierung zu finden, die sowohl das wichtigste Keyword enthält als auch ansprechend für die Viewer ist.
- Beschreibung: Auch die Beschreibung stellt einen sehr wichtigen Rankingfaktor dar. Investieren Sie genügend Zeit für einen aussagekräftigen Text, der Nutzenden und YouTube verrät, worum es in Ihrem Video geht. Ferner sollten Sie auch hier Ihr Keyword-Set miteinbeziehen und externe Links auf Ihre Homepage oder Social-Media-Accounts einfügen. Bedenken Sie auch, dass die ersten 100 bis 150 Zeichen am entscheidendsten sind, da sie in der YouTube-Vorschau oder beispielsweise in den Snippets von Google, X oder Facebook angezeigt werden.
- Tags: Tags sind Suchbegriffe, mit deren Hilfe YouTube-Nutzer und -Nutzerinnen Ihr Video finden. Ihre recherchierten Keywords sollten somit selbstverständlich auch in den Tags auftauchen. Der Einfluss der Tags auf die Positionierung ist allerdings nicht mehr so groß wie noch zu Anfangszeiten der Videoplattform.
Weitere Faktoren des Onpage-YouTube-SEOs, die das Ranking beeinflussen, sind folgende:
- die Einrichtung einer Transkriptdatei, mit der Sie Untertitel für Ihr Video einfügen
- die Videoqualität (SD oder HD)
- das Alter des Videos
- Anmerkungen, beispielsweise in Form von Popups, Text-Overlays oder Sprechblasen, die Ihrem Video zusätzlich Interaktivität verleihen
- das Thumbnail, das gemeinsam mit dem Titel das Hauptkriterium für eine gute Klickrate bzw. eine hohe Viewerzahl bildet

Schritt 3: Kanal optimieren
Ebenso entscheidend für das Ranking wie das Onpage-Video-SEO ist die Stärke Ihres YouTube-Kanals. Durch einen gut strukturierten Kanal, der Ihre Clips in Playlists und mit gehaltvollen Texten präsentiert, signalisieren Sie der Videoplattform und potenziellen Viewern, was sie von Ihren Videos erwarten können. Mit den absoluten Zahlen, die Ihren Kanal auszeichnen, bauen Sie zusätzlich Vertrauen auf, dass Sie als Expertin bzw. Experten Ihres Fachs bestätigt. Hierzu zählen beispielsweise die Anzahl an Video- und Kanalaufrufen, das Alter Ihres Channels und die Abonnentenzahl.
Die Pflege des Channels stellt ein wertvolles Werkzeug dar, das Sie über die gesamte Dauer Ihrer Aktivitäten auf der Videoplattform nutzen sollten. Sie beeinflussen das Ranking positiv, indem Sie regelmäßig neue Videos hochladen, die sinnvolle Anmerkungen enthalten und thematisch gut in Ihr Gesamtkonzept passen.
Schritt 4: Content vernetzen
YouTube-SEO-Optimierung ist auch im klassischen Offpage-Bereich möglich, denn der YouTube-Content kann wie jede andere Art von Content auch außerhalb der Plattform im Netz verbreitet werden. Sie sollten aus diesem Grund versuchen, externe Links zu generieren, die zu Ihrem Kanal oder bestimmten Videos führen. In diesem Zusammenhang spielen auch Einbettungen eine wichtige Rolle. Je einflussreicher die Websites sind, die Ihre Clips einbetten oder verlinken, desto positiver wirkt sich das auf Ihr YouTube-Ranking aus.
Zusätzlich zum klassischen Linkaufbau gehört auch beim YouTube-Video-SEO die Verbreitung des Contents in den sozialen Netzwerken zu Ihren Aufgaben. Wenn Sie Ihre YouTube-Clips auch auf Social-Media-Kanälen wie X, Facebook oder Pinterest publik machen, gewinnen Sie nicht nur zusätzliche Links, sondern zusätzlich auch Viewer außerhalb von YouTube.
Schritt 5: User Engagement fördern
User-Signale stellen für YouTube die einzige Möglichkeit dar, Informationen über die Qualität der Videoinhalte abzuleiten. Zu diesem Zweck wertet der Videodienst die Zahl an Aufrufen sowie die Aufmerksamkeit und Reaktionen der Viewer aus und setzt diese Faktoren in Relation zu vergleichbaren Videos, die auf der Plattform hochgeladen wurden. So wird sich Ihr YouTube-Ranking verbessern, wenn die User Ihr Video einerseits oft und andererseits auch möglichst lange anschauen. Haben Sie nur wenige Aufrufe und eine hohe Absprungrate, wirkt sich das hingegen ebenso negativ auf Ihre Bewertung aus wie bei der Einstufung einer Internetseite.
Hinsichtlich der User-Reaktionen gibt es u. a. folgende Bewertungskriterien:
- Anzahl an Kommentaren
- verwendete Keywords in Kommentaren
- Reaktionen auf Kommentare
- Anzahl der positiven Bewertungen („Daumen hoch“)
- Verhältnis positiver und negativer Bewertungen („Daumen runter“)
- Anzahl an Video-Antworten
- Zahl der User, die Clips in eine Playlist aufgenommen haben
Um Einfluss auf die Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer zu nehmen, sollten Sie sich an den Diskussionen über Ihre Videos aktiv beteiligen: Reagieren Sie also Sie auf konstruktive Kritik und positive Resonanz, indem Sie eigene Kommentar-Antworten verfassen.