AR-Apps: Überblick der besten Augmented-Reality-Anwendungen für iOS und Android

Augmented Reality (dt. erweiterte Realität, kurz: AR) lässt die Wirklichkeit und die virtuelle Welt verschmelzen. In der Gaming-Branche ist die moderne Technologie schon seit einigen Jahren im Einsatz – bis jetzt konzentrieren sich die Entwickler dabei überwiegend auf mobile Geräte mit Android oder iOS. Denn Smartphones und Tablets bieten mit ihren leistungsstarken Displays und den standardmäßig eingebauten Sensortechnologien wie Kameras und GPS-Systemen die perfekte Grundlage für die Nutzung von Augmented-Reality-Apps, ohne dass dafür zusätzliches Equipment wie eine AR-Brille erforderlich ist.

Doch obwohl sie der Technologie zum Durchbruch verholfen haben, sind AR-Games bei Weitem nicht das einzige Medium, dass diese Technik für das Mobilgerät nutzt: Ob Foto-, Shopping-, Lern- oder Navigations-App, Reiseführer oder Restaurant-Finder – nahezu jede App-Kategorie enthält inzwischen auch solche Apps, die auf Augmented Reality setzen. Wir stellen Ihnen in den folgenden Abschnitten einige der spannendsten und nützlichsten AR-Apps für Android und iOS vor und beleuchten dabei insbesondere Aspekte wie Nutzerfreundlichkeit, Anwendungsmöglichkeiten, den Preis sowie auch den Spaßfaktor, der insbesondere bei AR-Spielen immer im Vordergrund stehen sollte.

Gaming: Die Top 3 der AR-Games

Die Klassiker unter den Augmented-Reality-Apps sind zweifelsohne Spiele. In den meisten AR-Spielen ist insbesondere die Geolokalisierung – also die Lokalisierung eines Objektstandorts (z. B. via GPS) – von entscheidender Bedeutung, da diese eine perfekte Verknüpfung der Spielinhalte mit der realen Umgebung ermöglicht.

Pokémon Go (iOS, Android)

Als Pokémon Go im Sommer 2016 veröffentlicht wurde, entfachte die AR-App des US-amerikanischen Entwicklerstudios Niantic einen regelrechten Hype. Seitdem ziehen Menschen über den ganzen Globus verteilt durch die Straßen, um die bestens bekannten Phantasiewesen namens Pokémon zu fangen, zu trainieren und in virtuellen Kämpfen gegeneinander antreten zu lassen. Das Spiel ermittelt dabei per GPS in Echtzeit den Standort des Spielers und positioniert ihn virtuell auf einer Landkarte, die auf der Google-Maps-Alternative OpenStreetMap basiert. Sehenswürdigkeiten und andere auffällige Objekte der realen Welt werden dabei genutzt, um die digitale Spielwelt zu gestalten. Denn nur dort erhalten Spieler über wenige Klicks auf ihrem Smartphone für das Spiel relevante Ressourcen – beispielsweise Heiltränke für ihre virtuellen Pokémon.

Da sich manche Pokémon nur in bestimmten Gegenden oder gar zu bestimmten Zeiten fangen lassen, ist eine Menge Geduld, Reisebereitschaft und Ausdauer von den Spielern gefragt. Verpflichtende Kosten sind mit dem Spiel aber nicht verbunden, denn die Augmented-Reality-App finanziert sich ausschließlich durch optionale In-App-Käufe (Pokémünzen, die sich gegen spezielle Gegenstände, Skins oder Accessoires für den Spieler-Avatar eintauschen lassen). Pokémon Go ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar, wobei das Zielgerät über einen GPS-Empfänger und mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher verfügen muss.

Pro Con
Körperliche Bewegung wird belohnt Mit vielen Tablets nicht spielbar
Regelmäßige Events Sehr zeitaufwändig

Knightfall AR (iOS, Android)

Die AR-App Knightfall AR nimmt Spieler mit in die Welt der Tempelritter. Das Strategiespiel, das aus einer Zusammenarbeit des Medienunternehmens A&E Networks und den Entwicklerfirmen Milkroom Entertainment & Spectral Games entstanden ist, versetzt den Spieler in eine Welt mittelalterlicher Schlachten: In verschiedenen Szenarios muss er feindliche Truppen abwehren, bevor diese die Stadtmauern durchbrechen und das wertvollste Relikt des Christentums – den heiligen Gral – erbeuten können. Grundlage für das AR-Spiel ist die Technologie Google ARCore (Android) bzw. Apple ARKit (iOS). Sowohl die Android- als auch die iOS-Version ermöglichen es der Augmented-Reality-App, horizontale Oberflächen zu erkennen und darauf virtuelle Objekte zu platzieren.

Schnittstelle der AR-App und der realen Welt ist die Kamera des jeweiligen Mobilgeräts, deren Bilder Knightfall AR in Echtzeit verarbeitet, um die Spielwelt an geeigneter Position darzustellen. Der geringe Umfang des Games lässt sich durch die Tatsache verschmerzen, dass es gänzlich kostenfrei ist. Die aktuellen Versionen des Spiels, die für Android und iOS verfügbar ist, sind in den gängigen Stores zu finden. Der Fokus bei der Entwicklung scheint aber auf den Geräten von Apple zu liegen, für die neue Updates deutlich früher erscheinen.

Pro Con
Spielfeld lässt sich jederzeit von allen Seiten aus betrachten Keine deutsche Sprachausgabe
Verdiente Münzen lassen sich gegen interessante Informationen über die Templerzeit eintauschen Sehr rechenintensiv

Harry Potter: Wizards Unite (iOS, Android)

Das im Juni 2019 erschienene AR-Game Harry Potter: Wizards Unite geht auf eine Kooperation von WB Games, der Videospielabteilung der US-amerikanischen Film- und Fernsehgesellschaft Warner Bros., und dem Pokémon-Go-Macher Niantic zurück. Fans der Zauberwelt von Erfolgsautorin J. K. Rowling kommen bei der Augmented-Reality-App voll auf ihre Kosten: In Harry Potter: Wizards Unite sind magische Gegenstände, Personen und Tierwesen versehentlich in der realen Welt gelandet und müssen nun per Zauberspruch zurück an ihren alten Platz gebracht werden. Wie bei Pokémon Go beeinflusst der tatsächliche Standort des Spielers (GPS) auch den Standort des Avatars in der Spielwelt, weshalb regelmäßige Ausflüge für ambitionierte Nachwuchszauberer und -hexen zum Pflichtprogramm zählen.

Die Suche nach verschwundenen Gegenständen, Personen und Tierwesen der Zauberwelt ist natürlich nicht der einzige Spielinhalt der AR-App: Auch das Besiegen von Gegnern und die Eroberung von Festungen stehen auf der Tagesordnung – spezifische Berufe, die Herstellung von Zaubertränken und eine stetige Verbesserung der magischen Fertigkeiten spielen dabei eine wichtige Rolle. Harry Potter: Wizards Unite ist für iOS und Android verfügbar und prinzipiell kostenlos. Das Spiel finanziert sich ausschließlich über freiwillige In-App-Käufe, mit deren Hilfe Spieler beispielsweise verbrauchte Zauberenergie ohne Wartezeit wieder aufladen können.

Pro Con
Tolle Grafik Auf den meisten Tablets nicht spielbar
Vielseitige Spielmöglichkeiten Ressourcenintensiv und hoher Stromverbrauch

E-Commerce: Drei Augmented-Reality-Apps für ein besseres Shopping-Erlebnis

Marketer sind ständig auf der Suche nach den neuesten Trends, um den E-Commerce-Erfolg des eigenen bzw. des betreuten Unternehmens zu maximieren. AR-Apps, die Produkte, Marken oder Verkaufsplattformen in den Mittelpunkt stellen, werden dabei zu einem immer wichtigeren Instrument.

Tipp

Ausführliche Informationen über das Potenzial von erweiterter Realität im E-Commerce erhalten Sie in unserem Artikel „Augmented Reality: Wie Pikachu dem E-Commerce hilft“.

IKEA Place (iOS, Android)

Mit IKEA Place stellt das schwedische Einrichtungsunternehmen IKEA seinen Kunden seit Ende 2017 eine äußerst praktische und kostenlose AR-App zur Verfügung, die eindrucksvoll unter Beweis stellt, wie erweiterte Realität das Einkaufserlebnis verbessern kann. IKEA Place erlaubt es dem Nutzer, diverse, bei IKEA erhältliche Produkte – ob Sofa, Sessel oder Couchtisch – virtuell und maßstabsgetreu in eine Aufnahme der eigenen vier Wände zu platzieren. Auf diese Weise gewinnt man schnell einen Eindruck von der Größe des gewünschten Möbelstücks, ohne dafür die eigene Vorstellungskraft bemühen zu müssen. Voraussetzung ist lediglich eine ausreichend beleuchtete, freie Fläche, die sich gut per Kamera-Scan von der Augmented-Reality-App erfassen lässt.

Ferner verfügt IKEA Place über eine Suchfunktion, mit der sich vorhandene Möbelstücke scannen und mit passenden Alternativen im IKEA-Sortiment vergleichen lassen, sowie eine Share-your-place-Funktion, die es ermöglicht, den AR-optimierten Wohnraum in Social-Apps wie WhatsApp oder Instagram zu teilen. Nutzbar ist die AR-App mit einer Vielzahl an Tablets und Smartphones – es gibt sie als Version für Android-Geräte (ab 7.0) oder auch als App für iOS (ab 11.0). Allerdings funktionieren die Erfassung der Oberflächen und die ordnungsgemäße Darstellung der virtuellen Objekte nicht auf allen Geräten gleich gut.

Pro Con
Großteil der IKEA-Produktpalette ist verfügbar Viele Geräte haben (noch) Probleme mit der maßstabsgetreuen Darstellung der Möbel
Große Hilfe bei der planerischen Gestaltung eigener Zimmer Verbraucht sehr viel Akkuleistung

Augment (iOS, Android)

Über 2,5 Millionen Mal wurde die Augmented-Reality-App Augment bereits heruntergeladen – und das hat einen guten Grund: Die Anwendung der gleichnamigen Firma aus Paris richtet sich an alle Onlinehändler, die ihre Produktpalette virtuell „testbar“ machen wollen, aber nicht über die erforderlichen technischen und finanziellen Mittel verfügen, um eine eigenständige AR-App entwickeln und anbieten zu können. Augment bietet nämlich die Möglichkeit, 3D-Modelle der eigenen Produkte zu generieren (aus 2D-Vorlagen) und in einer Datenbank zu listen. Will man die eigene Ware später präsentieren, bieten die virtuellen Pendants hierfür die perfekte Basis. Kostenfrei ist dies allerdings nicht: Die Kosten für die verfügbaren „BUSINESS“-Pläne starten bei 9 Euro im Monat.

Wer bereits eine eigene App für den Onlineverkauf betreibt, kann die Augment-AR-Technologie dank einbettbarem SDK (Software Development Kit) außerdem auch in diese App integrieren. Käufer können sich die 3D-Modelle dadurch direkt im Shop anschauen. Zudem lässt sich die virtuelle Produktpalette im 3D-Hub listen, sodass sie auch über die Suchfunktion von Augment gefunden und getestet werden kann: ähnlich, wie es bei IKEA Places der Fall ist. Beide Lösungen erfordern aber den Abschluss eines der teureren „ECOMMERCE“-Pläne, die bei monatlichen Kosten von 89 Euro starten. Wer sich die Augmented-Reality-App, die für sich genommen kostenlos ist, zunächst anschauen möchte, findet die Versionen für iOS und für Android im jeweiligen Store.

Pro Con
AR-App für Verkäufer und Kunden Hohe monatliche Kosten für Verkäufer-Features
3D-Hub mit Produkten verschiedenster Anbieter steht Käufern kostenfrei zur Verfügung Platzierung und Positionierung/Drehen der virtuellen Objekte in der App ist mitunter schwierig

DHL Packset App (iOS)

Der deutsche Paket- und Brief-Express-Dienst DHL hat eine AR-App auf den Markt gebracht, die das eigene Produkt in den Vordergrund stellt, das darüber hinaus aber auch für eine Vielzahl an Einzelpersonen und Firmen einen großen Mehrwert darstellt, die im E-Commerce tätig sind. Die DHL Packset App ermöglicht es Nutzern, die von DHL vertriebenen „Packset“-Versandkartons virtuell auf einer geeigneten Oberfläche (dunkel, nicht reflektierend, glänzend) zu platzieren. In dem virtuellen Paket lassen sich dann testweise Produkte verstauen, die per DHL verschickt werden sollen. Auf diese Weise ist das passende Packset problemlos gefunden – ohne jegliches Maße-Nehmen und Rätselraten.

Ist das passende Packset gefunden, lässt es sich mit der AR-App auch sogleich bestellen – inklusive passender Versandmarke. Die Lieferung ist dabei ab einem Bestellwert von 20 Euro kostenfrei. Auch die DHL Packset App selbst ist gänzlich kostenfrei, allerdings müssen Kunden derzeit ausschließlich mit einer Version für iOS (ab 11.3) Vorlieb nehmen, da eine Android-App (zumindest derzeit) nicht existiert. Personenbezogene Daten verarbeitet die Augmented-Reality-App im Übrigen nicht – nur bei der Installation über eine Facebook-Werbeanzeige erfolgt zwecks Abrechnung mit der deutschen Post eine Benachrichtigung via Facebook über die erfolgreiche Installation.

Pro Con
Packset-Boxen werden in Originalgröße dargestellt Nur für iOS verfügbar
Pakete und Versandmarken lassen sich direkt mit der App bestellen  

Bildung und Wissen: 3 AR-Apps mit Lernfaktor

Der Wert von Software, die Wissen vermittelt und Schüler wie Studenten beim Lernen unterstützt, ist Entwicklern seit Jahren bekannt. Dank Augmented Reality ist es heute aber noch einfacher, Lerninhalte greifbar zu machen und den Lernprozess interessant und motivierend zu gestalten.

GeoGebra 3D Grafikrechner (iOS, Android)

Dass Mathematik für viele Menschen so schwer zu verstehen ist, liegt vor allem auch daran, dass sie viel theoretisches Wissen und abstraktes Denken voraussetzt. Die Augmented-Reality-App GeoGebra 3D Grafikrechner setzt an diesem Punkt an, indem sie mathematische Inhalte mithilfe erweiterter Realität buchstäblich zum Leben erweckt. So erlaubt sie es beispielsweise, dreidimensionale Funktionsgraphen und Flächen zu zeichnen oder beliebige geometrische Formen wie Kugeln, Körper oder Ebenen zu erzeugen und virtuell darzustellen. Dabei ist es nicht erforderlich, passende Oberflächen für die Platzierung der jeweiligen mathematischen Objekte zu suchen, da sich diese auch begutachten lassen, wenn sie einfach in der Luft schweben.

Auch der Lernfaktor kommt bei der AR-App nicht zu kurz: Wer sein mathematisches Wissen fördern oder den GeoGebra 3D Grafikrechner zu Unterrichtszwecken nutzen möchte, findet in der App verschiedene Lern- und Unterrichtsmaterialien. Wie die App selbst stehen diese für alle User kostenfrei zur Verfügung – einzige Voraussetzung ist die nicht-kommerzielle Nutzung. Alle errechneten Ergebnisse lassen sich im Übrigen speichern und mit Freunden oder Lehrern teilen.

Interessierte finden die Mathe-App sowohl im AppStore (für Tablets und Smartphones mit iOS) als auch im Google Play Store (für Tablets und Smartphones mit Android).

Pro Con
Gut für den Mathematikunterricht nutzbar Teilweise recht komplizierte Bedienung
Sämtliche Lern- und Unterrichtsmaterialien sind kostenfrei  

Mondly (iOS, Android)

Über 30 Sprachen lassen sich mithilfe von Mondly erlernen – unter anderem Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch. Die AR-App der rumänischen Entwicklerfirma ATi Studios richtet sich sowohl an Anfänger, die eine Fremdsprache von Grund auf lernen wollen, als auch an Fortgeschrittene, die vorhandene Sprachkenntnisse perfektionieren wollen. Beim täglichen Training von Vokabeln und Grammatik ist dabei dank verschiedener Modi Abwechslung angesagt: Die täglichen Standard-Lektionen werden beispielsweise durch wöchentliche Quiz und monatliche Aufgaben ergänzt, um die Motivation langfristig hoch zu halten. Hinzu kommen Sprachfeatures wie ein integrierter Chatbot und ein virtueller Sprachlehrer, mit denen Nutzer – per Mikrofon – alltagsnahe Gespräche in den gewünschten Zielsprachen führen können.

Virtuelle Gesprächspartner sind allerdings nicht das einzige, was die Augmented-Reality-App der realen Welt hinzufügen kann: Um den Lernprozess noch bildhafter zu gestalten, werden in passenden Situationen auch andere Objekte an Ort und Stelle platziert. So zeigt Mondly beispielsweise Tiere oder Gegenstände an, wenn diese Thema der geführten Unterhaltung bzw. Übung sind, und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass das neu Gelernte in Erinnerung bleibt, da es sich auch visuell einprägt. Die App, die für Android und iOS erhältlich ist, lässt sich zwar grundsätzlich kostenfrei nutzen, einige Inhalte sind allerdings nur nach Abschluss des kostenpflichtigen Premium-Abonnements verfügbar. Nutzer können zwischen dem 1-Monats-Tarif für 9,99 Euro und dem 12-Monate-Tarif für 47,99 Euro wählen.

Pro Con
Stimmaufnahmen von Muttersprachlern Zu wenige Grammatikübungen
Sprachen lernen auf allen Ebenen (Bild, Wort und Ton) Intelligente Wiederholungsmechanik fehlt

SketchAR (iOS, Android)

SketchAR richtet sich an alle, die schon immer einmal lernen wollten, besser zu zeichnen. Die Augmented-Reality-App, die von einem Start-up aus Litauen entwickelt wurde, nutzt die Möglichkeiten erweiterter Realität, indem sie Zeichnungen virtuell auf Papier oder Wänden abbildet. Zu diesem Zweck steht eine riesige Auswahl an Motiven zur Verfügung, die es nach der Auswahl lediglich auf der gewünschten Fläche auszurichten gilt. Um dem Nutzer den Prozess des Zeichnens so einfach wie möglich zu machen, lassen sich bei vielen Vorlagen einzelne Teile des Bildes nacheinander einblenden, sodass sich das eigene Kunstwerk Schritt für Schritt und in aller Ruhe fertigstellen lässt.

SketchAR verfügt über einen virtuellen Assistenten, der Nutzern mit Rat und Tat zur Seite steht. Dank Machine Learning sammelt und verarbeitet dieser Assistent stetig Informationen über den persönlichen Fortschritt, wodurch er zu jedem Zeitpunkt personalisierte Tipps geben kann. Die AR-App ist für Android und iOS erhältlich und auf beiden Betriebssystemen kostenlos nutzbar. Einige Motive und Lektionen lassen sich allerdings nur per In-App-Kauf freischalten – tut man dies nicht, werden sie zwar angezeigt, sind jedoch nicht auswählbar.

Pro Con
Virtueller Assistent mit Machine Learning Erfassung der Fläche fürs Zeichnen funktioniert auf einigen Geräten nicht wie gewünscht
Einige Vorlagen beinhalten Schritt-für-Schritt-Anleitungen  

Reisen: Zwei nützliche Apps für den nächsten Urlaub

Auch die Tourismus-Branche profitiert seit einigen Jahren zunehmend von Augmented-Reality-Apps, die es Menschen erleichtern, fremde Städte und Länder zu erkunden – insbesondere, wenn es darum geht, fehlende Sprach- und Ortskenntnisse auszugleichen.

Google Übersetzer (iOS, Android)

Google Übersetzer oder auch Google Translate ist den meisten bestens als Übersetzungsdienst der führenden Suchmaschine Google bekannt. Seit 2010 ist der Service aber auch als App für iOS- und für Android-Geräte verfügbar. Über die Jahre hat Google den Funktionsumfang stetig vergrößert hat: So kann die Anwendung mittlerweile nicht nur eingegebenen Text (über 100 Sprachen) und gesprochene Sprache (über 30 Sprachen) übersetzen, sondern verfügt auch über eine AR-Sofortübersetzung (über 35 Sprachen). Dieses Feature ermöglicht es, Text in einer Fremdsprache mit der Kamera des jeweiligen Mobilgeräts zu erfassen und in Echtzeit durch passende Übersetzungen zu ersetzen. Die AR-App ist kostenlos – unabhängig von den zu übersetzenden Sprachen.

Pro Con
Großes Spracharsenal Ohne eigene Kenntnisse in der jeweiligen Fremdsprache ist das AR-Feature (aufgrund von Ungenauigkeiten) nur mit Vorsicht zu genießen
Für rund die Hälfte der unterstützten Sprachen stehen Sprachdateien für die Offline-Nutzung der AR-App zum Download bereit Es bestehen große Qualitätsunterschiede hinsichtlich der Übersetzung unterschiedlicher Sprachen

Virtlo (iOS)

Die armenische Softwarefirma e-Works LLC hat mit der Augmented-Reality-App Virtlo eine Lösung entwickelt, reale Umgebungen schnell und einfach zu erkunden. So können Nutzer sich mit Virtlo Standorte von Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Hotels in der Nähe auf dem eigenen Smartphone-Display anzeigen lassen und die AR-App blendet entsprechende, virtuelle Labels inklusive der Entfernung zu diesen Örtlichkeiten ein. Auch nächstgelegene Stationen öffentlicher Verkehrsmittel lassen sich auf diese Weise in Erfahrung bringen. Die kostenlose App, die ausschließlich für iOS erhältlich ist, stützt sich dabei auf Open-Source-Daten, die täglich von Millionen freiwilliger Mitwirkender aktualisiert werden.

Pro Con
Basiert auf Open-Source-Daten Nur für iOS verfügbar
Daten für nahezu jeden Ort weltweit verfügbar  
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