Mit NFT Geld verdienen: 5 effektive Methoden

Die Non-Fungible Tokens, abgekürzt NFT, lösten einen ähnlichen Hype aus wie die Fungible Tokens, besser bekannt als Kryptowährungen. Da NFTs jedoch im Unterschied zu Kryptowährungen einzigartig und nicht austauschbar sind, lassen sich mit etwas Geschick enorme Summen generieren. Wie Sie ein NFT erstellen und wie Sie mit NFT Geld verdienen, erklären wir anhand von 5 besonders schnellen, anfängerfreundlichen Möglichkeiten.

NFTs machen bisher vor allem durch außergewöhnliche Schlagzeilen von sich reden. Das beste Beispiel: Mike Winkelmann verkaufte im Jahr 2021 unter dem Künstlernamen Beeple sein Werk „Everydays: The First 5000 Days“ für 69 Millionen US-Dollar beim Auktionshaus Christie’s. Dabei handelt es sich um eine NFT-Collage aus 5.000 digitalen NFT-Versionen seiner Werke. Winkelmanns Beispiel zeigt, dass sich mit NFTs sehr viel Geld verdienen lässt.

Zunächst: Was ist ein NFT überhaupt? In der direkten Übersetzung bedeutet Non-Fungible „nicht austauschbar“. Token wiederum steht für „Wertmarke“. Vergleichen lassen sich Non-Fungible Tokens mit materiellen Kunstwerken, Sammlerobjekten und anderen unersetzlichen Wertgegenständen. NFTs stehen in erster Linie für digitale Objekte, repräsentieren jedoch im eigentlichen Sinne das digitale Besitzrecht an materiellen oder virtuellen Kunstwerken.

NFT-Macherinnen und -Macher verwandeln hierzu digitale Güter in einzigartige Sammlerstücke oder Objekte, die sich kaufen lassen. Wenn Sie ein NFT kaufen, erhalten Sie jedoch nicht das Werk, sondern das Eigentumsrecht durch den NFT-Authentizitätsnachweis. Da NFTs zur Ethereum-Blockchain gehören, lässt sich am NFT die aktuelle Besitzerin bzw. der aktuelle Besitzer und die Transaktionsgeschichte erkennen. Im Grunde garantierten NFTs als Echtheitszertifikate, dass digitale NFT-Güter fälschungssicher und „non-fungible“ bleiben. Dadurch entsteht ihr Wert. Für NFTs Millionen zu erhalten, ist eher selten. dennoch bieten sie vor allem für Künstlerinnen und Künstler, die Kunst online verkaufen sowie Sammlerinnen und Sammler, Investorinnen und Investoren sowie Auktionärinnen und Auktionären viele Möglichkeiten, Gewinne zu erzielen.

Eine Versteigerung, wie sie im realen Auktionshaus Christie’s mit der NFT-Collage von Beeple erfolgte, gilt als Ausnahme. In der Regel findet der Kauf und Verkauf von NFTs auf digitalen NFT-Marktplätzen statt. Denken Sie hier an eine Art Amazon oder eBay für NFTs. NFTs, die zum Verkauf oder zur Versteigerung stehen, sind z. B. Krypto-Kunst wie Songs, Videos, GIFs, Zeichnungen und Bilder- und Figuren-Kollektionen. Dabei kann es sich um materielle Kunst handeln, die als Datei hochgeladen wird, oder um rein virtuelle Objekte und Kunstwerke. Sogar Bücher lassen sich wie im Fall der Autorin Elle Griffin als NFTs finanzieren und verkaufen.

Eine weitere Form von NFT sind digitale Grundstücke in virtuellen Spielelandschaften wie The Sandbox Game, dem drittgrößten Metaverse in der Ethereum-Blockchain. Weitere bekannte NFT-Objekte sind etwa die CryptoKitties oder die Cool Cat NFTs, vergleichbar mit digitalen Sammelkarten von Katzen in über 300.000 Varianten.

Bekannte NFT-Marktplätze, auf denen sich NFTs verkaufen lassen, sind:

• OpenSea
• Rarible
• Foundation
• Mirror World

Einige dieser Marktplätze stehen allen Verkäuferinnen und Verkäufern sowie Käuferinnen und Käufern offen. Andere erfordern für die Nutzung eine persönliche Einladung. Die angebotenen NFTs umfassen entweder eine große Bandbreite oder sind auf spezifische NFT-Typen wie NFT Art beschränkt. Zum Verkauf und zur Verifizierung von Transaktionen nutzen NFT-Marktplätze Blockchain. Diese enthält alle Daten zur NFT-Inhaberschaft und zum Nutzungsrecht. Zur Zahlung dient dabei die Kryptowährung Ethereum. Bevor jemand NFTs erstellt oder verkauft, gilt es also Ethereum zu kaufen. Hierzu stehen Kryptobörsen wie Crypto, Gemini oder BitMart sowie Krypto-Broker wie BSDEX oder eToro zur Verfügung.

Achten Sie auf folgende Punkte, um sich am Handel mit NFTs zu beteiligen:

Obwohl einige Marktplätze auch Bitcoin und Altcoins akzeptieren, erfordern NFTs in der Regel die Ethereum-Währung Ether (ETH). Wer also NFTs verkauft, kauft oder sammelt, benötigt eine Ethereum-kompatible Krypto-Wallet. Da die größten Marktplätze auf Ethereum basieren, stellt das kein Problem dar. Zur Wallet-Erstellung nutzen Sie einen Account auf Coinbase, Binance oder Crypto. Alternativ legen Sie Soft Wallets für spezifische Währungen an. Hierzu laden Sie sich eine spezielle Wallet-Software zur Installation herunter. Ideal für Anfängerinnen und Anfänger sind wiederum Online-Wallets für viele verschiedene Währungen wie Coinbase Wallet oder MetaMask.

Wallets sind die Voraussetzung, um überhaupt Transaktionen mit Kryptowährungen durchzuführen. Die Crypto Wallet identifiziert Käuferin bzw. Käufer sowie Verkäuferin bzw. Verkäufer und sorgt dafür, dass Krypto-Transkationen verifiziert sind. In der Wallet bewahren Sie nicht direkt Ihr Krypto-Vermögen, sondern private und öffentliche Schlüssel für Krypto-Transaktionen auf. Eine geeignete Wallet finden Sie u. a. mit dem Wallet-Finder auf Ethereum.org. Welche Wallets mit einem NFT-Marktplatz kompatibel sind, kennzeichnen in der Regel die Nutzungsbedingungen des jeweiligen Marktplatzes.

Nach dem Anlegen eines Wallets gilt es, Kryptwährung zu kaufen. Hierzu nutzen Sie einfach den Wallet oder einen seriösen Marktplatz für Kryptowährungen. Für den Kauf von Ether empfiehlt sich beispielsweise die bekannte deutsche Plattform bitcoin.de. Weitere bekannte Handelsplätze sind Gemini, Binance, Coinbase und Kraken.

Der Kauf von Ether ist erforderlich, da die Erstellung – oder besser gesagt: die Prägung – von NFTs in der Regel mit Gebühren der jeweiligen Handelsplattform verbunden ist. Auch beim Verkauf von NFTs fallen Transaktionsgebühren für Cryptomining an. In der Ethereum-Blockchain nennen sich diese „Gas fees“. Einige Blockchains, u. a. OpenSea, bieten zwar die Möglichkeit, NFTs kostenlos zu prägen; dazu ist jedoch ein Krypto-Guthaben im Wert von mindestens 100 Euro erforderlich.

Nun gilt es, den geeigneten NFT-Marktplatz zu wählen. Zu den bekanntesten Markplätzen zählen neben OpenSea, Rarible, Foundation und Mirror:

• Larva Labs/CryptoPunks
• AtomicMarket
• FTX
• Nifty Gateway
• Binance
• SuperRare
• AtomicMarket
• BakerySwap

Sobald der Marktplatz feststeht, verbinden Sie Ihren Wallet mit der ausgewählten Plattform. Dies erfolgt je nach Plattform über Befehle wie „Create“ oder „Connect Wallet“. Über einen QR-Code stellen Sie dann die Verbindung für Verkauf und Transaktionen her.

Wer mit NFT Geld verdienen will, muss diese nicht zwingend selbst erstellen. Für den Kauf und Handel mit NFTs genügen ein Krypto-Wallet und Krypto-Coins. Wer jedoch eigene NFT erstellen und verkaufen will, beachtet folgende Hinweise. NFTs lassen sich als Urkunden und Zertifikate für Unikate verstehen. Dabei kann es sich um materielle Kunstwerte und Objekte, aber auch um virtuelle Objekte, Grundstücke oder auch Domains handeln.

Möchten Sie digitale Kunst verkaufen, benötigen Sie entsprechende Bildbearbeitungsprogramme oder Audio- und Grafiksoftware. Materielle Kunst wiederum übertragen Sie in digitale Dateiformate. Sehr erfolgreich sind NFT-Kollektionen, die sich mit einer Sammlung aus Gemälden, Musik oder Sammelkarten mit verschiedenen Charakteren vergleichen lassen.

Im Grunde steht es allen offen, NFTs zu erstellen. Voraussetzung ist, dass Sie Urheber bzw. Urheberin und Eigentümer bzw. Eigentürmerin des Wertgegenstands sind, den Sie per NFT verkaufen wollen. Um ein NFT zu verkaufen, müssen Sie es zunächst prägen, besser bekannt als „Minting“. Um ein NFT zu minten, laden Sie Ihre Datei in einer vom NFT-Marktplatz akzeptierten Dateigröße und Format hoch. NFT werden mit einem sogenannten Smart Contract erzeugt, der eine Identifikation und Verifizierung über eindeutige Blockchain-Adressen und Token-Nummern ermöglicht.

Nun versehen Sie es mit zusätzlichen Informationen für potenzielle Käuferinnen und Käufer, einem Namen und einer Beschreibung. Bestimmen Sie ebenfalls, welche Kryptowährung Sie akzeptieren und ob Sie es zum Festpreis oder per Auktion verkaufen. Wählen Sie auch aus, ob Sie für jeden Verkauf Tantiemen erhalten oder ob Sie das Werk kostenlos zu Verfügung stellen. Da Ihr NFT nicht an einen Marktplatz gebunden ist, steht es Ihnen frei, es gleichzeitig auf mehreren Plattformen anzubieten.

Um effektiv, erfolgreich und vor allem einfach mit NFT Geld zu verdienen, bieten sich die folgenden Möglichkeiten an:

Das Flippen von NFT bedeutet, dass Sie NFTs zu günstigen Preisen kaufen und zu hohen Preisen weiterverkaufen. Dazu braucht es nicht einmal selbst erstellte NFTs. Zur Veranschaulichung: Der sogenannte CryptoPunkt-Charakter Nummer 8348, einer von 10.000 NFT-Sammelcharakteren, verkaufte sich 2017 für 456 US-Dollar. Heute besitzt er einen Wert von 171 Millionen US-Dollar (Stand: 08/2022). Ähnlich wie beim Kauf von Gemälden aufstrebender Künstlerinnen und Künstler lassen sich durch frühe günstige Investitionen bei ansteigendem Wert hohe Gewinne erzielen. Auch der Kauf von Domains als NFT oder von digitalen Kunstwerken bietet vielversprechende Möglichkeiten, NFTs zu flippen.

Wichtige Tipps hierzu:

• Trends und Nischen analysieren: Lesen Sie sich in Nischen ein und beobachten sie Trends, um zu wissen, welche unterbewerten NFTs in Zukunft möglicherweise an Wert gewinnen. Beobachten Sie beispielsweise, welche NFT-Art gerade im Kommen ist.
• Raritäten kaufen: Seltene NFTs oder limitierte NFT-Kollektionen gewinnen mit der Zeit schnell an Wert. Wer frühzeitig in Raritäten investiert, generiert später mehr Gewinn. Welche NFTs als Rarität gelten, prüfen Sie mit Onlinetools wie Rarity Tool. Auch das Ranking auf OpenSea und die Häufigkeit der Transaktionen deuten auf Raritäten hin.
• Floor Price beachten: Der Floor Price bezeichnet den Mindestwert eines einzelnen NFTs, zu dem die Inhaberin bzw. der Inhaber oder die Urheberin bzw. der Urheber bereit ist, es zu verkaufen. Wer besonders günstig kaufen möchte, hält nach dem Floor Price Ausschau. An diesem lässt sich das günstigste Item einer Sammlung und das Potenzial für NFT-Flipping erkennen.
• High Volume analysieren: Das Volume steht für die Menge an Krypto-Transaktionen, die für ein NFT oder eine NFT-Sammlung stattfanden. Hieran lassen sich das Interesse an einem aktuell noch günstigen NFT und der steigende Wert ablesen. Ein High Volume deutet darauf hin, dass sich ein NFT schnell weiterverkaufen lässt.

Eine häufige Empfehlung für den Verkauf von NFT-Art: Bieten Sie statt einzelner NFTs NFT-Kollektionen an. Das können Sammlungen von Charakteren, Musik oder Bilder sein. Auf diese Weise machen Sie zum einen mehr Profit auf einmal und generieren zum anderen einen Sammlerwert. Ähnlich wie bei CryptoPunks und CryptoKitties erzielen einzelne NFTs einer Kollektion mit etwas Glück und Geduld sehr hohe Gewinne. Analysieren Sie auch aktuelle Nischen oder derzeit noch unentdeckte Nischen, in den sich ein NFT-Verkauf anbietet.

Wer frühzeitig in Projekte investiert und Krypto-Anteile hält, profitiert mit etwas Geschick, ohne etwas tun zu müssen. So erhalten etwa Investorinnen und Investoren des CyberKongz Genesis, also Inhaberinnen und Inhaber eines Profilbilds aus einer Reihe von verschiedenen Gorilla-Profilbildern, aktuell 10 Bananen-Token am Tag. Dabei handelt es sich um die Krypto-Währung des Projekts. Ein Bananen-Token hat aktuell einen Gesamtwert von rund 900 US-Dollar (Stand: 08/2022).

Weitere Möglichkeiten für passives NFT-Einkommen:

• Landbesitz: Auch Investitionen in digitale Grundstücke wie The Sandbox Game oder Decentraland generieren durch die Vermietung virtueller Grundstücke passives Einkommen.
• Tantiemen: Als Urheberin bzw. Urheber sowie Künstlerin oder Künstler erhalten Sie für jeden Weiterverkauf des NFTs Tantiemen, wenn Sie dies beim Minten auf dem jeweiligen Marktplatz so festlegen.
• Staking: Wer wertvolle NFTs besitzt und auf einer Plattform oder in einem Protokoll dauerhaft speichert, zu Englisch „staked“, erhält dafür Zinsen. Dies ist z. B. beim Blockchain-Game MOBOX der Fall. Als Beispiel: Wer einen der 11.111 „Creepz“ Echsencharaktere staked, verdient aktuell rund 75 Euro Zinsen am Tag (Stand: 08/2022).

Blockchain-Games wie Axie Infinity machen es möglich, Objekte, Land oder Charaktere im Spiel zu kaufen oder zu verkaufen. Das alles funktioniert nach dem Blockchain- und NFT-Prinzip. So generieren Sie Gewinne, indem Sie einen eigenen Charakter oder eine Reihe von Charakteren für ein Blockchain-Spiel als NFT minten. Gewinnen die Charaktere an Popularität, steigt auch ihr Wert. Umso mehr, wenn die NFT-Sammlung zudem rar ist. Axies und Mystic Axies aus dem Spiel Axie Infinity zählen zu den wertvollsten NFT-Items auf dem Markt und verkauften sich bereits für 1,1 Millionen US-Dollar.

Warum mit NFTs nur in der digitalen Welt Geld verdienen? Sobald eine NFT-Kollektion an Popularität gewinnt, bestehen Marketingchancen in der „echten“ Welt. Wer beliebte NFT-Sammlungen mit einzigartigen Sammelcharakteren kreiert, kann diese auf T-Shirts, Schuhen, Taschen oder Handyhüllen verkaufen. Mit einer entsprechenden Fan-Gemeinde ist smartes Merchandising und Brand Building geradezu Pflicht.

Eine etwas komplizierte Option, mit NFTs Geld zu verdienen: Einfach einen eigenen NFT-Marktplatz erstellen. Stellen Sie sich in dem Zusammenhang vor, Sie möchten einen Onlineshop gründen, denn ein NFT-Marktplatz funktioniert nach ähnlichem Prinzip. Hierzu entscheiden Sie zunächst, ob Sie den Markt selbst erstellen oder ein Unternehmen dafür bezahlen wollen.

Wichtige Aspekte bei der Erstellung eines NFT-Marktplatzes umfassen:

• Auswahl der Zielgruppe (Verkauf innerhalb einer NFT-Nische oder für verschiedene NFTs)
• Geeignetes Blockchain-Netzwerk
• Integration von Smart Contracts gemäß Ethereum-Standards
• Verkaufs-/Bezahltechnologien für Wallets
• API-Integration für Drittanbieteranwendungen
• Sicherheitsfeatures für verschlüsselte Transaktionen
• Gängige Features von Onlineshops und Auktionsseiten
• Nutzerfreundliches UI/UX-Design
• Frontend-Design des Marktplatzes
• Kundensupport