Die besten Google-Analytics-Alternativen im Überblick
Auch wenn Google seine Vormachtstellung im Suchmaschinenbereich und Onlinemarketing immer weiter ausbaut, ist man als Website-Betreiber längst nicht unausweichlich an das Unternehmen aus Mountain View gebunden. Selbst für Google Analytics, das vielen als alternativloses Pflichtprogramm gilt, stehen zahlreiche ebenbürtige Alternativen zu Verfügung. Denn eines ist klar: Ein professionelles Webanalyse-Tool, das der Optimierung der eigenen Website und der Beobachtung aller relevanten Kennzahlen dient, braucht jeder Webmaster. Wir stellen Ihnen einige gute Google-Analytics-Alternativen vor und beleuchten diese hinsichtlich Bedienbarkeit, Kosten, Funktionsumfang und natürlich Datenschutz.
Google-Analytics-Alternativen im Vergleich
Anbieter | Preis | Vorteile | Nachteile | Datenschutz |
Matomo | kostenlos | Open Source, Datenschutz, viele Erweiterungen | Komplexer Aufbau | +++ |
etracker Analytics | ab ca. 20 Euro mtl. | Serverstandort in Deutschland, gute Usability | Voller Funktionsumfang erst bei Pro- und Enterprise-Paketen | +++ |
econda | Individuelle Preise auf Anfrage | Speziell für den E-Commerce entwickelt, Datenschutzkonform | Kein Freemium-Angebot für kleine Seiten | +++ |
Open Web Analytics | Kostenlos | Open-Source-Lösung, praktische Zusatzfunktionen wie z. B. Heatmaps | Support und Weiterentwicklung unzuverlässig, schlechte Performance | +++ |
Clicky | Kostenlos für bis zu 3.000 Seitenaufrufe täglich, darüber hinausgehend ab ca. 10 Euro mtl. | Detailreiche Echtzeitanalyse, einfaches und übersichtliches Dashboard | Eingeschränkte Funktionen im kostenlosen Paket | + |
Mixpanel | Freemium-Modell, größere Seiten ab ca. 100 US-Dollar mtl. | Viele Funktionen, automatische Datenabfrage, hochwertiges Interface | Außerhalb des Freemium-Modells kostenintensive Lösung, Serverstandort in den USA | + |
Piwik Pro | Kostenpflichtig, Preis auf Anfrage | Hosting auf eigenen Servern möglich, Consent-Manager, Diverse Customer-Journey-Features | Keine kostenfreie Basisversion verfügbar | +++ |
Chartbeat | Kostenfreie Testphase, danach ab ca. 10 US-Dollar mtl. | Detaillierte Echtzeitanalyse, Social-Media-Integration | Serverstandort in den USA | + |
Adobe Analytics | Kostenpflichtig, Preis nur auf Anfrage | Riesiger Funktionsumfang, Verknüpfung mit Marketing-Cloud und zahlreichen anderen Bereichen möglich | Kostspielig, intransparentes Preismodell | ++ |
Inspectlet | Kostenlos für bis zu 1.000 Sitzungen und A/B-Test-Views mtl. | Ergänzendes Tool, Besucherorientierte Webanalyse | Keine vollwertige Google-Analytics- Alternative | + |
StatCounter | Kostenlos für bis zu 500 Seitenaufrufen im Monat | Großzügiger Freemium-Account | Benutzeroberfläche wenig intuitiv und unattraktiv | + |
Matomo
Matomo (ehemals Piwik) ist nach Google Analytics hierzulande die meistverwendete Webanalyse-Lösung. Matomo ist ein Open-Source-Projekt und steht auf der offiziellen Homepage zum kostenlosen Download bereit. Der große Vorteil gegenüber der Google-Lösung, insbesondere was den Datenschutz betrifft: Man speichert sämtliche Daten von Matomo bei Bedarf auf eigenen Servern. Das Programm wird damit eigenständig gehostet, es ist eine vollständige Kontrolle der Daten möglich.
Der Funktionsumfang von Matomo ähnelt dem von Google Analytics, allerdings muss man in manchen Bereichen Abstriche machen. So fehlt beispielsweise eine Import-Funktionen für Berichte, wie sie Analytics bietet. Doch ein freier Programmcode bedeutet meist auch viele Erweiterungen und Plug-ins, entwickelt von der Community – das ist auch bei Matomo der Fall. Deshalb kann man viele der im Basis-Paket fehlenden Funktionen durch Plug-ins nachrüsten. Aufgrund der komplexen Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten wirkt das Programm allerdings auf viele Nutzer etwas unübersichtlich und die Menüführung ist nicht unbedingt intuitiv verständlich.
Wie bei Google Analytics muss man auch bei Matomo einen Tracking-Code in seine Website einbauen, um später die Statistiken abrufen zu können. Es steht ein spezielles Kampagnen- und Zieltracking für den E-Commerce zur Verfügung.
Vorteile | Nachteile |
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Datenschutz (Daten auf eigene Servern) | Komplexe Konfiguration |
Open-Source-Lösung | Unstrukturierte Menüführung |
Erweiterbar mit Plug-ins |
etracker Analytics
Der deutsche Anbieter für Tracking-Software etracker Analytics bietet seinen Nutzern verschiedene Möglichkeiten des Web-Controllings und Targetings. Zu den Basic-Funktionen gehören Live-Tracking, Klickpfad-Analyse und die Auswertung von Nutzerstatistiken. Der darüber hinausgehende Funktionsumfang ist vom gewählten Paket abhängig. Das Basic-Paket gibt es ab ca. 20 Euro im Monat, das Pro-Paket für monatlich rund 50 Euro, den Preis für das Enterprise-Paket erhält man auf Anfrage. Die größeren Pakete bieten Zusatzfeatures wie UX Analytics, App Analytics und den Zugriff auf die Rohdaten. Zudem gibt es praktische Funktionen wie Maustracking oder eine Zufriedenheitsanalyse, die man bei anderen Tools nicht findet.
Laut eigenen Angaben ist etracker Analytics gänzlich datenschutzkonform (gemäß EU-Datenschutzgrundverordnung). Der Anbieter versichert, dass Daten intern nicht weiterverarbeitet werden. Die Serverstandorte liegen ausschließlich in Deutschland.
Vorteile | Nachteile |
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Übersichtliches Interface, intuitiv zu bedienen | Kostenpflichtig |
Rohdaten-Export möglich | Viele Features erst mit Pro- oder Enterprise-Paketen verfügbar |
Datenspeicherung in Deutschland |
econda
Das Tool econda bietet eine spezialisierte Traffic-Analyse für Onlineshops und ist damit eine besonders interessante Lösung für den E-Commerce. Nach eigenen Angaben ist econda hierzulande die meistgenutzte kommerzielle Webanalyse-Lösung unter den Top-100-Versandhändlern. Neben dem Shop-Monitor bietet econda auch eine Traffic-Analyse von anderen Webangeboten über den Site-Monitor. Das Herzstück des Tools ist die datengetriebene E-Commerce- und Content-Suite. Als deutscher Anbieter mit Serverstandort in Deutschland erfüllt diese Google-Analytics-Alternative alle Anforderungen des strengen deutschen Datenschutzrechts – ein großes Plus gegenüber dem amerikanischen Branchenführer. Doch das hat seinen Preis: Für econda ist leider keine kostenlose Version verfügbar, individuelle Paketpreise gibt es auf Anfrage.
Vorteile | Nachteile |
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Datenschutzkonform | Kostenpflichtig |
Lösung speziell für den E-Commerce |
Open Web Analytics
Neben Matomo gibt es noch eine weitere Open-Source-Alternative zu Google Analytics: Open Web Analytics. Der Aufbau und das Layout gleichen stark dem von Google und auch der Funktionsumfang ist sehr ähnlich. Es gibt eine integrierte Heatmap-Funktion: Anhand der Mausklicks können Website-Betreiber auf der Map nachvollziehen, wie die User auf die Gestaltung der Seite oder Landingpage reagieren und sich verhalten. Man kann außerdem E-Commerce-Ziele definieren und spezielle Statistiken zur Benutzung, der Site-Conversion und zu benutzerdefinierten Ereignissen abrufen.
Open Web Analytics steht kostenlos zur Verfügung, zudem gibt es keine Limits bei Datensätzen und hinsichtlich der Anzahl der Websites. Was die Performance der Anwendung betrifft, ist Matomo allerdings die bessere Google-Analytics-Alternative. Weitere Nachteile sind ganz klar die unzuverlässigen Fortschritte der Weiterentwicklung. Updates gibt es nur selten und unregelmäßig.
Vorteile | Nachteile |
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Kostenlos | Schlechtere Performance |
Heatmap-Funktion | Schleppende Weiterentwicklung |
Unregelmäßige Updates |
Clicky
Eine weitere kostenlose Alternative zu Google Analytics ist Clicky. Mit einem kostenlosen Account stehen Nutzern allgemeine Analyse- und Trackingfunktionen zur Verfügung (Begrenzung auf 3.000 Seitenansichten pro Tag). Die Analyse von Echtzeitdaten ist im individuell anpassbaren Dashboard schnell und einfach möglich. Ein API-Zugang für den Abruf der Daten in eigenen Applikationen steht ebenfalls zur Verfügung. In der Basisversion überzeugt Clicky durch seinen einfachen Aufbau: Die wichtigsten Funktionen sind direkt einsehbar. Wer einen größeren Funktionsumfang will, muss allerdings zahlen. Es gibt einige Premium-Funktionen, die nur gegen eine Gebühr verfügbar sind, u. a. eine Heatmap, Split-Tests oder Uptime-Monitoring (erst ab Pro Plus). Auch der Datenexport ist erst möglich, wenn man eine monatliche Gebühr von knapp 10 Euro entrichtet und das Pro-Abonnement abschließt.
Vorteile | Nachteile |
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Einfaches und übersichtliches Dashboard | Begrenzter Funktionsumfang der kostenlosen Version |
Gute kostenlose Lösung für kleine Seiten | Keine Gratisversion für Seiten mit mehr als 3.000 Seitenaufrufen täglich |
Detailreiche Echtzeitanalyse |
Mixpanel
Mehr als nur einfaches Webtracking bekommt man als Kunde von Mixpanel. Das Tool bietet neben umfangreicher Echtzeitanalyse eine sehr detaillierte Customer-Journey-Analyse, die es erlaubt, den Optimierungsbedarf einer Website bis ins letzte Detail aufzuschlüsseln. Webmaster können das Programm ebenso für Websites nutzen wie für Mobilseiten und Apps. Eine praktische Datensegmentierungs-Funktion reduziert die komplizierte Auswertung, indem man Daten in Bezug auf bestimmte Fragen automatisch auswertet.
Der Serverstandort liegt in den USA. Mixpanel ist aber Mitglied des sogenannten EU-US Privacy Shield, das den Schutz personenbezogener Daten regelt, die aus einem EU-Mitgliedsstaat in die USA übertragen werden.
Mixpanel eignet sich als leistungsstarke Google-Analytics-Alternative für sehr große Webprojekte mit großer Reichweite. Bekannte Kunden sind u. a. Airbnb, Spotify und Uber. Es bietet neben dem riesigen Funktionsumfang auch ein hochwertiges Interface. Es gibt zudem einen kostenfreien Account für kleinere Webprojekte: Das Freemium-Modell ist entgeltfrei für Websites bis zu einem Datenvolumen von fünf Millionen „Data-Points“ im Monat (1 Data-Point = 1 View, Download etc.). Allerdings ist der Funktionsumfang bei dieser kostenfreien Variante deutlich eingeschränkt (unter anderem die Anzahl möglicher Nutzer und Projekte). Bei größerem Aufkommen beginnen die Paketkosten bei ca. 100 US-Dollar im Monat.
Vorteile | Nachteile |
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Riesiger Funktionsumfang | Serverstandort in den USA |
Automatische Datenabfrage möglich | Kostenfreie Ausgabe stark eingeschränkt |
Hochwertiges Interface | |
Kostenlos für kleinere Projekte |
Piwik PRO
Die Google-Analytics-Alternative Piwik PRO ist nicht etwa ein alternativer Piwik-Nachfolger – bei dem 2013 veröffentlichten Tool handelt es sich vielmehr um eine unabhängige Abspaltung von dem Open-Source-Projekt, bei der der Fokus auf dem Enterprise-Segment liegt. Unter anderem beinhaltet die erweiterte MarketinGoogle Workspace professionelle Module wie einen Tag-Manager, eine Customer Data Platform (CDP) oder einen Consent-Manager zur Verwaltung von DSGVO-Einwilligungen. Dem Thema Datenschutz widmet das Entwicklerteam auch insgesamt viel Aufmerksamkeit: Piwik Pro kann sowohl in der Cloud als auch auf eigenen Servern (On-Premises) eingesetzt werden, wobei beide Varianten die vollständige Kontrolle über die Daten gewähren.
Als Business-Lösung hat Piwik Pro natürlich seinen Preis – für ein konkretes Angebot muss man den Anbieter kontaktieren. Alle Pakete enthalten zusätzlich zu den Analyse- und Kundenmanagement-Tools auch einen umfangreichen Support. Dieser zeichnet sich unter anderem durch individuelles User-Training, E-Mail- und Telefon-Beratung sowie ein professionelles Onboarding aus.
Vorteile | Nachteile |
Hosting auf eigenen Servern möglich | Keine kostenfreie Edition verfügbar |
Consent-Manager zur Verwaltung von DSGVO-Einwilligungen | |
Umfangreiche Customer-Journey-Features |
Chartbeat
Der browserbasierte Webdienst Chartbeat setzt den Fokus auf die Echtzeitanalyse der Website. Alle wichtigen Informationen zu Besuchern und Besucherverhalten findet man im übersichtlichen Dashboard in der Live-Ansicht. Testing-Optionen und Optimierungsmöglichkeiten stehen ebenfalls zur Verfügung. Mit der Verknüpfung von Website-Analyse und Social-Media-Monitoring und -Management sticht das Tool heraus und setzt auf starke Einbeziehung von sozialen Kanälen wie Facebook oder Twitter. Problematisch für deutsche Nutzer dieser Alternative zu Google Analytics ist allerdings der Serverstandort. Da die gesammelten Daten auf Servern in den USA gespeichert werden, gelten ähnlich wie bei Google Analytics nicht die deutschen Datenschutzrichtlinien.
Nach einer kostenfreien Testphase fällt für die Nutzung von Chartbeat eine monatliche Gebühr von rund 10 US-Dollar an.
Vorteile | Nachteile |
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Mobile Apps verfügbar | Serverstandort in den USA |
Detaillierte Echtzeitanalyse | |
Social-Media-Integration |
Adobe Analytics
Als Teil der Adobe Marketing Cloud bietet das US-amerikanische Software-Unternehmen auch eine Lösung zur Webanalyse an. Doch Adobe Analytics – früher bekannt unter dem Namen „Omniture“ – ist mehr als ein klassisches Analyse-Tool für Websites: Es bietet den mit Abstand größten Funktionsumfang auf dem Markt der Google-Analytics-Alternativen. Neben einer Webanalyse liefert die Adobe-Lösung auch Social Analytics und Funktionen zur Personalisierung und Testing, Kampagnen-Management, Werbeausgaben-Optimierung und Content-Management.
Trotz der vielen Funktionen zeichnet sich das Dashboard durch eine leicht verständliche Nutzerführung und anpassbare Darstellung aus. Besondere Features bei Adobe Analytics sind u. a. die Echtzeiterkennung von Problemen und Chancen, die Social-Media-Integration und eine Data-Workbench, über die Marketer sowohl Online- als auch Offlinedaten zur Analyse heranziehen können. Die Preise für die Google-Analytics-Alternative von Adobe sind nicht öffentlich einsehbar, man muss eine individuelle Preisanfrage an den Anbieter stellen.
Vorteile | Nachteile |
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Riesiger Funktionsumfang | Intransparentes Preismodell |
Predictive Analytics | Keine kostenlose Version für kleine Seiten |
Enterprise-Lösung |
Inspectlet
Das Angebot von Inspectlet stellt keine vollwertige Alternative zu Google Analytics dar, ist mit seinem anderen Schwerpunkt aber dennoch für viele Webseitenbetreiber sehr interessant. Das Tool stellt die Besucher einer Website in den Mittelpunkt der Analyse, d. h. man sieht die eigene Website mit den Augen des Endnutzers. Dafür stehen zahlreiche Features zur Verfügung, u. a. detaillierte Aufzeichnungen der Bewegungen auf der Website wie Eye-Tracking- und Scroll-Heatmaps sowie eine Formular-Analyse. Zudem lassen sich auch A/B-Tests mit der Software durchführen.
Inspectlet ist kostenlos für bis zu 1.000 Aufzeichnungen und 1.000 A/B-Test-Views pro Monat nutzbar – für die darüber hinausgehende Nutzung bietet der Hersteller verschiedene Pakete ab ca. 40 US-Dollar an. Inspectlet ist eher eine ergänzende Software als ein Ersatz für die Analyse-Software von Google, lässt sich aber problemlos zusammen mit anderen Tools wie Matomo oder etracker nutzen.
Vorteile | Nachteile |
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Besucherorientiertes Analyse-Tool | Keine vollwertige Google Analytics-Alternative |
Kostenlos für bis zu 1.000 Sitzungen und Testseiten-Views pro Monat |
StatCounter
Die letzte gute Alternative zu Google Analytics, die wir vorstellen, ist StatCounter. Mit StatCounter bekommt man eine einfache Analyse-Software mit ähnlichen Funktionen wie das „Original“. Das Tool ist kostenlos bis zu einer bestimmten Anzahl von Seitenzugriffen (500 im Monat). Praktisch: Eine Integration von Google-AdWords-Kampagnen ist möglich. StatCounter ist grundsätzlich eine gute Einsteigerlösung für kleine Websites, für die man keine große Investition tätigen möchte, aber dennoch eine solide Alternative zu Google Analytics sucht. Das Dashboard ist allerdings etwas unübersichtlich und die gesamte Aufmachung wenig attraktiv.
Vorteile | Nachteile |
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Kostenlos bis zu 500 Seitenaufrufen im Monat | Wenig attraktives Interface |
Einfaches Einsteiger-Tool |
Warum Google-Analytics-Alternativen sinnvoll sind
Hinsichtlich seiner Funktionen gibt es nicht viel gegen das Tracking-Tool aus dem Hause Google einzuwenden: Die offerierten Features halten, was sie versprechen, und die gelieferten Ergebnisse bieten erprobten Webmastern ausführliche Informationen darüber, welche Inhalte ihres Webprojektes optimiert werden müssen und welche Inhalte bereits den gewünschten Erfolg erzielen. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Dienst kostenfrei genutzt werden kann.
Dennoch hat auch Google Analytics seine Schwächen: So wird beispielsweise die Verweildauer auf einer Seite nur gemessen, wenn der Besucher eine weitere Seite aufruft. Schließt er seinen Browser stattdessen, gibt Google Analytics hingegen eine Verweildauer von null Sekunden aus. Außerdem sind die gelieferten Daten in der Regel nur selten minutengenau wie bei vielen vergleichbaren Tools. Hinzu kommt die Tatsache, dass zahlreiche Browser-Plug-ins existieren, die Google Analytics blockieren – bzw. JavaScript, auf dessen Basis das Tool aufbaut.
Der wohl größte Nachteil, den die Verwendung des Website-Analyse-Tools von Google mit sich bringt, ist aber der Fakt, dass sämtliche über die Besucher gesammelten Daten auf den Servern des Unternehmens gespeichert werden. Zu diesem Zweck übermittelt die Software die über Cookies erhaltenen Nutzerinformationen direkt an Google. Erst nach mehreren Jahren löscht der Internetriese diese Daten von seinen Servern, die obendrein auch noch in den USA stehen und für die damit der eher lockere amerikanische Datenschutz gilt. Ob und wie Google diese Nutzerdaten weiterverarbeitet, ist unklar. Denkbar ist, dass sie vor allem zur Anpassung des verwendeten Suchalgorithmus verwendet werden.
Die Spuren von Benutzern, die ein Google-Konto besitzen und damit auch das Google-Cookie in ihrem Browser integriert haben, kann Google durch die Analyse-Ergebnisse direkt mit dem Konto verknüpfen. So kann der Konzern theoretisch jeden Schritt des Users verfolgen, solange dieser Websites besucht, die Google Analytics verwenden. Für Verwendung einer Google-Analytics-Alternative sprechen also zusammenfassend folgende Nachteile des Branchenführers:
- Übermittlung sämtlicher Daten an Google
- Jahrelange Speicherung der Nutzerdaten auf amerikanischen Servern
- Messung der Verweildauer nur nach Aufruf einer weiteren Webpage
- Analysedaten sind nicht minutengenau wie bei vergleichbaren Diensten
- Auswertung von sozialen Netzwerken und mobilem Traffic ist nicht optimal
- diverse Browser-Plug-ins blockieren Google Analytics