Linux Mint: Die verlässliche Alternative zu Windows 11

Linux Mint ist eine sehr schlanke und benutzerfreundliche Alternative zu Ubuntu und Windows. Das Betriebssystem läuft auch auf vielen älteren Rechnern und bietet verschiedene Desktop-Umgebungen. Die Distribution unterstützt zahlreiche freie und kostenpflichtige Programme.

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Was ist Linux Mint?

Es gibt viele verschiedene Linux-Distributionen für jeden denkbaren Einsatzzweck. Eine der beliebtesten ist dabei Linux Mint. Als besonders benutzerfreundliches Desktopsystem macht Linux Mint selbst Einsteigern den Umstieg von Windows zu Linux einfach und hat sich mittlerweile als verlässliche Alternative zu Windows 11 etabliert. Nutzer haben mit Cinnamon, MATE und dem schlanken Xfce dabei die Wahl zwischen gleich drei Desktopvarianten. Linux Mint ist ein Derivat von Ubuntu und wurde 2006 mit dem Ziel entwickelt, freie und kostenpflichtige Software besser nutzen zu können. Es ist Open Source und neben der Standardausgabe auch als Linux Mint Debian Edition (LMDE) erhältlich.

Welche Systemanforderungen stellt Linux Mint?

Linux Mint gibt es in verschiedenen Versionen und einer 64-Bit- sowie einer 32-Bit-Variante. Für Linux Mint 20.3 von 2022 werden in der 64-Bit-Version ein Arbeitsspeicher von 1.024 MB und 15 GB auf der Festplatte vorausgesetzt. Für einen reibungslosen Ablauf werden allerdings 2.028 MB RAM und 20 GB empfohlen. Die 32-Bit-Version kommt mit 512 MB und 9 GB Festplattenspeicher aus. Auch hier empfiehlt sich allerdings eine großzügigere Herangehensweise: Linux Mint selbst veranschlagt dafür 1.024 MB Arbeitsspeicher und eine mindestens 20 GB große Festplatte. Prozessoren ohne Physical Address Extension (PAE) werden außerdem nicht unterstützt.

Für die Linux Mint Debian Edition (LMDE) von 2020 benötigt Ihr Rechner mindestens 1 GB Arbeitsspeicher und 15 GB Festplattenspeicher, empfohlen werden 2 GB und 20 GB. Diese Anforderungen gelten für 64-Bit und 32-Bit gleichermaßen. Prozessoren ohne PAE werden bei LMDE überdies voll unterstützt. Sämtliche Anforderungen gelten für Versionen mit den Desktopumgebungen MATE oder Cinnamon.

Was bietet das Betriebssystem?

Auch wenn Linux Mint ursprünglich aus Ubuntu hervorgegangen ist, hat es sich im Laufe der Zeit zu einer nahezu völlig eigenständigen Distribution entwickelt und kann für sich allein betrachtet werden. Cinnamon ist bei Linux Mint 20.3 standardmäßig enthalten. Linux Mint nutzt einerseits Software, die auch für Ubuntu und Debian erhältlich ist, setzt andererseits aber auch auf eigene Programme. Nach der Installation sind Banshee-Player und VLC-Player, LibreOffice, Firefox, Thunderbird sowie Gimp enthalten. Dazu kommen die eigenen Programme Mintbackup, die Software-Verwaltung Mintinstall, der Upload-Manager Mintupload sowie das Troubleshooting-Tool Mintwifi. Zusätzliche Pakete mit freien oder proprietären Programmen können in der Regel problemlos installiert werden.

Warum gilt Linux Mint als einsteigerfreundlich?

Linux Mint gilt als besonders einsteigerfreundliche Distribution und wird daher auch Nutzern empfohlen, die sich bei Linux vs. Windows gerade für ersteres entschieden haben und nun den Umstieg vollziehen möchten. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen beginnt der einfache Umstieg tatsächlich bereits beim Einstieg. Linux Mint kann sehr schnell und einfach installiert werden. Während anspruchsvollere Distributionen wie Arch Linux lediglich auf eine Kommandozeile zurückgreifen und auf grafische Elemente vollständig verzichten, führt Linux Mint übersichtlich durch die Installation. Auch die Standardprogramme sind direkt vorinstalliert und können umgehend genutzt werden. Im täglichen Gebrauch zeichnet sich Linux Mint durch eine übersichtliche Desktopumgebung aus.

Die Vor- und Nachteile der Linux-Distribution

Stellt man die Vor- und Nachteile von Linux Mint gegenüber, ergibt sich folgendes Bild:

Vorteile

  • Benutzerfreundlichkeit: Die oben angesprochene Benutzerfreundlichkeit ist ganz klar der größte Vorteil des Betriebssystems. Gerade für Einsteiger ist Linux Mint eine gute Wahl.
  • Software: Wichtige Programme sind vorinstalliert und sofort nutzbar, weitere Software kann bequem hinzugefügt werden. Linux Mint bietet somit viele Optionen für unterschiedliche Anwendungswünsche.
  • Desktopumgebung: Nutzer haben durch Cinnamon, MATE oder Xfce gleich drei verschiedene Desktopumgebungen zur Auswahl. Diese unterscheiden sich zwar in einigen Punkten, eine Gemeinsamkeit ist allerdings ihre Übersichtlichkeit. So finden sich auch Einsteiger bei Linux Mint schnell zurecht.
  • Geschwindigkeit: Selbst wenn Sie einen vergleichsweise alten Rechner nutzen, werden Sie merken, dass Linux Mint das Optimum aus den vorhandenen Möglichkeiten herausholt. Das Betriebssystem ist sehr schnell und schlank, so dass einem ungebremsten Nutzungsvergnügen nichts im Weg steht.
  • Sicherheit: Grundsätzlich sind die meisten Linux-Distributionen sehr sicher, und Linux Mint ist da keine Ausnahme. Durch regelmäßige Updates wird das System bestmöglich geschützt.
  • Kosten: Linux Mint ist kostenlos. Auch zahlreiche Programme, die Sie in der Distribution nutzen können, kosten Sie nichts. Das Betriebssystem erlaubt allerdings auch die Anwendung kommerzieller Software.
  • Community: Linux Mint hat eine große Community und stellt sogar deutschsprachige Dokumentationen zur Verfügung. Sollten also Probleme auftauchen, finden Sie in der Regel schnell Hilfe.

Nachteile

Während die Vorteile für die meisten User klar überwiegen dürften, gibt es auch ein paar Faktoren, die vor allem erfahrene Nutzer vielleicht eher als nachteilig betrachten. So ist Linux Mint nicht so individuell anpassbar wie andere Distributionen. Puristen kritisieren auch die proprietären Betriebssystembestandteile. Einige dieser Codecs werden mittlerweile allerdings nicht mehr standardmäßig mitausgeliefert.

Die Unterschiede zu Ubuntu und Windows 11

Sind Sie allerdings auf der Suche nach einem benutzerfreundlichen Betriebssystem, sollte Linux Mint in der engeren Auswahl sein. Im Vergleich zu Ubuntu ist Linux Mint deutlich schlanker und somit auch für ältere Computer geeignet. Der zweite große Unterschied ist der Desktop. Cinnamon ist im Vergleich zu Gnome mit mehr unmittelbaren Anpassungsmöglichkeiten ausgestattet, wobei auch Ubuntu Optionen zum Download bietet. In diesem Punkt entscheidet also vor allem der eigene Geschmack. Die Einarbeitungszeit ist bei Ubuntu allerdings etwas länger. Im Vergleich zu Windows 11 ist Linux Mint deutlich geeigneter für ältere Rechner. Das Microsoft-System stellt nämlich sehr viel höhere Anforderungen.

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