MX Linux: Die solide Wahl für Linux-Nutzer

MX Linux ist ein solides Betriebssystem, das durch Zuverlässigkeit und einen vergleichsweise schlanken Aufbau punkten kann. Die Distribution für Linux basiert auf Debian und antiX und richtet sich eher an konservative Nutzer.

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Was ist MX Linux?

Heimlich, still und leise hat sich MX Linux zu einer der beliebtesten und meistgenutzten Linux-Distributionen entwickelt. Die Macher hinter dem Betriebssystem bezeichnen MX Linux als ein mittelschweres System mit schöner Desktopumgebung, effizienter Ressourcennutzung und einer hohen Stabilität. Diesem selbstgewählten Vorsatz wird die Distribution gerecht und überzeugt dadurch viele User. MX Linux basiert auf Debian und verwendet antiX- sowie MX-Komponenten. Verantwortlich für die Distribution ist ein Zusammenschluss aus Mitgliedern der MEPIS-Community und Entwicklern von antiX, die heute unter dem Namen MX Dev Team firmieren. MX Linux wurde 2014 zum ersten Mal veröffentlicht und ist bis heute Open Source.

Was bietet MX Linux?

Die Besonderheit von MX Linux ist, dass das Betriebssystem gar nicht so besonders ist bzw. keinen Wert darauf legt. Stattdessen liegt der Fokus auf einer soliden Basis, einem schlanken Desktop und einer benutzerfreundlichen Herangehensweise, die auch Einsteiger begeistert. Zwar ist MX Linux nicht ganz so leicht wie das minimalistische Arch Linux, im Vergleich zu vielen anderen Betriebssystemen gestaltet sich die Distribution allerdings sehr schlank. Das liegt u. a. am Xfce-Desktop, der aber auch durch einen KDE Plasma ersetzt werden kann. Durch die verwendeten antiX-Elemente kann MX Linux zudem als Live-System aufgesetzt und so getestet werden.

MX Linux enthält zahlreiche Programme, die eine sinnvolle Nutzung von Beginn an erlauben. So sind z. B. Firefox, GIMP, LibreOffice, Thunderbird und der VLC-Player vorinstalliert. Für die Systemverwaltung bietet MX Linux MX-Tools, mit denen die Festplatte aufgeräumt und sauber gehalten werden kann. Mit MX Snapshot gibt es ein Werkzeug, das Live-Sessions in eine einzelne ISO-Dateien kopiert. Auch eine grafische Installationshilfe ist dabei, so dass die ersten Schritte selbst ohne großes Vorwissen möglich sind.

Welche Systemanforderungen hat die Linux-Distribution?

MX Linux ist ein Mittelklasse-Betriebssystem, das auf vielen Rechnern problemlos laufen sollte. Voraussetzung sind mindestens 8,5 GB Speicherplatz und 1 GB RAM. Empfohlen werden allerdings 2 GB RAM sowie 20 GB Speicher oder mehr. Die Installation erfolgt wahlweise über eine DVD oder einen bootfähigen USB-Stick. Das System ist in einer 32-Bit- und einer 64-Bit-Variante erhältlich. Mit Fluxbox-RaspberryPi Respin „Ragout“ gibt es seit 2021 einen inoffiziellen Ableger, für den andere Voraussetzungen gelten.

Für wen ist MX Linux geeignet?

MX Linux ist eine vergleichsweise konservative Linux-Distribution, die sehr stabil und sicher läuft und dazu alle notwendigen Programme bietet. Nutzer, die nach Verlässlichkeit suchen, werden mit dem Betriebssystem also sehr wahrscheinlich glücklich. Für den Einsatz auf älteren Rechnern eignet sich zumindest die Xfce-Edition – diese ist sehr genügsam und holt so das Beste aus schwächeren Geräten heraus. Da MX Linux sehr intuitiv genutzt werden kann und zudem über eine ansprechenden Desktopumgebung verfügt, könnten auch Einsteiger, die sich beim Wettstreit Linux vs. Windows für ersteres entschieden haben, einen Blick riskieren. User, die die neuesten Versionen benötigen, greifen jedoch besser zu anderen Möglichkeiten.

Welche Vor- und Nachteile hat das Betriebssystem?

Wenn Sie über den Wechsel zu MX Linux nachdenken, lohnt sich eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile des Betriebssystems.

Vorteile

  • Stabilität: MX Linux ist ein sehr sicheres und sehr stabiles Betriebssystem. Einmal aufgesetzt, erfüllt es seine Zwecke und sorgt nicht für unliebsame Überraschungen. Wer auf der Suche nach einem verlässlichen System ist, wird mit MX Linux sicherlich glücklich.
  • Anforderungen: Trotzdem sind die Anforderungen relativ niedrig. Das bedingt, dass MX Linux aus alten Rechnern noch die letzten Reserven herauskitzelt und bei modernen Geräten für eine schnelle und optisch ansprechende Basis sorgt.
  • Desktopumgebungen: Sowohl das schlanke Xfce für schwächere Rechner als auch das anspruchsvollere KDE für leistungsstarke Computer dürften die meisten Nutzer zufriedenstellen.
  • Software: Neben den Paketen für Debian stehen MX Linux durch den Background seiner Entwickler auch zahlreiche antiX-Pakete zur Verfügung. Es gibt somit einen großen Fundus nutzbarer Software. Die Ausstattung bei der Installation lässt dabei keine Wünsche offen und sorgt für eine gute Basis.
  • Wahl des Init-Systems: Seit der Version MX Linux 19 können Nutzer ihr bevorzugtes Init-System wählen. Zur Auswahl stehen systemd und SysVinit.
  • Benutzerfreundlichkeit: MX Linux ist auch für Einsteiger leicht zu verstehen und intuitiv zu bedienen. Neben einer einfachen Installation und einem übersichtlichen Aufbau sorgen die zahlreichen MX Apps, die speziell für dieses Betriebssystem erschaffen wurden, für eine benutzerfreundliche Distribution.
  • Support: Sollte es doch Fragen oder Probleme geben, steht eine große und hilfsbereite Community bereit. Dazu gibt es umfangreiche Dokumentationen für eine Vielzahl von Anwendungsfällen.

Nachteil

  • Unspektakulär: Während die oben genannten Vorteile für viele Nutzer grundsätzlich klar für MX Linux sprechen, dürften einige User das Betriebssystem eher als langweilig empfinden. MX Linux mag zwar verlässlich und einigermaßen schlank sein; es ist dabei aber weder hochaktuell noch so frei wie einige andere Systeme.

Welche Alternativen gibt es zu MX Linux?

Wer das solide MX Linux dementsprechend nicht aufregend genug findet oder grundsätzlich nach einer Vergleichsmöglichkeit sucht, der findet zahlreiche alternative Linux-Distributionen für Laptop und PC. Dazu zählen u. a. die benutzerfreundlichen Linux Mint und Manjaro Linux, die beiden Klassiker Debian und Ubuntu sowie die Linux-Server-Distributionen AlmaLinux und Rocky Linux.

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