LLM-Prompts: KI-Interaktionen mit dem ROMANE-Konzept optimieren
Bei LLM-Prompts handelt es sich um Eingabebefehle, mithilfe derer große Sprachmodelle zu präzisen Antworten geleitet werden. Gut ausgearbeitete Prompts verbessern die Qualität der Ergebnisse und fördern den effizienten Umgang mit generativer KI. Mit Ansätzen wie dem ROMANE-Prinzip lassen sich LLM-Prompts klar und zielführend gestalten.
Was sind LLM-Prompts?
LLM-Prompts – mitunter auch als LLM-System-Prompts bezeichnet – sind Eingaben oder Anweisungen, die an ein Large Language Model (LLM) übermittelt werden, um die gewünschten Antworten oder Aktionen zu generieren. Dabei kann es sich sowohl um Fragen, Aufgaben und Kontextinformationen in gesprochener oder geschriebener Form handeln als auch um Bilder und andere Daten. Die Qualität und Struktur des Prompts beeinflussen maßgeblich, wie präzise und nützlich die Antwort des KI-Modells ist. Das Ausarbeiten präziser LLM-Prompts wird als Prompt Engineering bezeichnet und zielt darauf ab, die Möglichkeiten generativer KI bestmöglich auszuschöpfen.
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Best Practices für LLM-Prompts
Für die effiziente Interaktion mit künstlicher Intelligenz ist LLM-Prompting von entscheidender Bedeutung, da bei unklar formulierten Anweisungen nicht immer die ideale Antwort generiert wird. Worauf beim Erstellen von LLM-Prompts allgemein zu achten ist, veranschaulicht die nachfolgende Übersicht:
- Fähigkeiten des KI-Modells verstehen: Die Stärken und Schwächen – aber auch die Trainingsdaten – des verwendeten LLMs zu kennen, hilft dabei, Prompts optimal an die Fähigkeiten der KI anzupassen.
- LLM-Prompts präzise formulieren: Unklare Prompts ziehen oftmals ungenaue oder mehrdeutige Antworten nach sich. Klare und präzise Formulierungen gewährleisten, dass das KI-Modell die Aufgabe korrekt interpretiert und zielgerichtete Ergebnisse liefert. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, LLM-Prompts prägnant zu halten und dieselbe Tonalität zu verwenden, die für die Ausgabe gewünscht wird.
- Kontext bereitstellen: Hintergrundinformationen erleichtern es künstlicher Intelligenz, den Prompt zu verstehen. Ein klarer Kontext steigert die Relevanz und Genauigkeit des Outputs erheblich. Werden zusätzliche Quellen bereitgestellt, erweist es sich gegebenenfalls als sinnvoll, einzugrenzen, welche Informationen vom KI-Modell zu berücksichtigen sind.
- Prompts schrittweise optimieren: Beim LLM-Prompting sind oftmals Anpassungen erforderlich. Wenn der anfängliche Prompt nicht zum angestrebten Resultat führt, empfiehlt es sich, die Anweisung auf Grundlage der Antwort des Modells zu verfeinern oder verschiedene Prompts auszuprobieren.
- Verwendung neutraler Formulierungen: Leitfragen beeinflussen unter Umständen die Antworten des Modells. Stellen Sie daher sicher, LLM-Prompts neutral zu formulieren, um objektive Ergebnisse zu erhalten.
- Rolle des KI-Modells klar definieren: Die Rollenzuweisung hilft dabei, relevantere Ergebnisse zu erzielen. Der KI eine spezifische Rolle zuzuweisen, gestattet es Ihnen, den Kontext anzupassen und Antworten gezielt zu steuern.
- Auf LLM-Prompt-Templates zurückgreifen: Nutzen Sie bewährte Prompt-Vorlagen und passen Sie diese an ihre individuellen Bedürfnisse an, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Im Internet lassen sich mittlerweile zahlreiche LLM-Prompts-Examples für unterschiedliche Anwendungsbereiche finden.
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LLM-Prompts mithilfe des ROMANE-Ansatzes optimieren
Um große Sprachmodelle optimal zu verwenden, gibt es verschiedene Konzepte. Ein häufig genutzter Ansatz ist die sogenannte ROMANE-Formel, die ein simples System bietet, um effektive LLM-Prompts zu erstellen. Der Term „ROMANE” stellt eine Abkürzung dar, die sich wie folgt erklären lässt:
- Rolle
- Oberstes Ziel (Objective)
- Meta-Anweisungen
- Anwendungsbeispiele
- Nicht zu lang
- Experimentieren
Rolle
Large Language Models stehen zwar eine Fülle an Daten und Informationen zur Verfügung, doch was die Intention der Nutzerin bzw. des Nutzers ist, weiß das KI-Modell nicht. Daher ist es sinnvoll, der künstlichen Intelligenz Kontext zu liefern und eine spezifische Rolle vorzugeben – beispielsweise SEO-Spezialistin oder Marketing-Experte. Das Festlegen einer Rolle hilft dem Sprachmodell, die Antworten gezielt anzupassen und relevante Ergebnisse im gewünschten Stil oder für das gewünschte Fachgebiet zu erstellen.
Oberstes Ziel (Objective)
Legen Sie präzise und knapp dar, worin das hauptsächliche Ziel besteht, wenn Sie einen LLM-Prompt erstellen. In Kombination mit der zugeteilten Rolle versteht die KI in den meisten Fällen, auf welches Ergebnis man abzielt – selbst bei einer nicht sehr genauen Beschreibung. Entsprechende Prompts könnten wie folgt gestaltet werden:
- Beispiel 1: Fungiere als SEO-Spezialistin und erstelle Themenvorschläge für Blogartikel zum Keyword „LLM-Prompts”, die für Leserinnen und Leser spannend sind.
- Beispiel 2: Du bist eine Survival-Expertin. Erkläre unerfahrenen Outdoor-Enthusiasten, was die fünf wichtigsten Kriterien für die Zusammenstellung von Survival-Equipment sind.
Meta-Anweisungen
Damit das Sprachmodell komplexe Aufgaben zufriedenstellend löst, empfiehlt es sich, diese in Teilaufgaben zu zerlegen. Soll die KI beispielsweise Themenvorschläge für Artikel zu „LLM-Prompts” generieren, ist es sinnvoll, das Tool erst nach relevanten Keywords suchen zu lassen und diese in die Vorschläge zu integrieren. Entsprechende Lösungsschritte können nicht nur vorgegeben, sondern auch durch das KI-Modell erstellt werden, etwa mit einem Prompt wie „Löse die Aufgabe schrittweise und begründe die einzelnen Schritte”.
Anwendungsbeispiele
Durch Beispiele erhält die KI eine bessere Vorstellung davon, welches Ergebnis gewünscht ist. Je klarer die gewählten Beispiele sind, desto besser gelingt es dem KI-Modell, Anforderungen nachzuvollziehen. Um den präferierten Stil zu imitieren, benötigt die KI für gewöhnlich nur wenige Orientierungspunkte. Soll beispielsweise ein Text zu einem bestimmten Thema erstellt werden, reicht es meist aus, zwei bis drei Ausarbeitungen einzufügen, die den Erwartungen – etwa hinsichtlich Gliederung und Wording – entsprechen.
Nicht zu lang
Zu lange Prompts führen wohlmöglich dazu, dass die KI wichtige Informationen nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt. Dieser Umstand geht darauf zurück, dass große Sprachmodelle vor allem auf Anfang und Ende des Kontextfensters achten. Daher ist es sinnvoll, auf Füllwörter zu verzichten, sich auf wenige, prägnante Beispiele zu fokussieren und relevante Informationen kompakt zusammenzufassen.
Experimentieren
Bei generativer KI hängen die Ergebnisse oft stark vom Zufall ab. Selbst, wenn zweimal derselbe LLM-Prompt eingegeben wird, weichen die Ergebnisse immer etwas voneinander ab. Fachleute raten daher dazu, denselben Befehl mehrfach auszuprobieren, ihn geringfügig abzuändern oder einfach ein anderes Sprachmodell zu verwenden, wenn die Anweisung zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt.