R melt(): Data Frames umstrukturieren
Das Umwandeln von Datenframes mit R melt()
erleichtert die Anpassung an verschiedene Anforderungen. Viele Analysemethoden, etwa lineare Modelle oder ANOVA, bevorzugen Daten in einem länglichen Format, da dies oft natürlicher und interpretierbarer ist.
Wozu dient R melt()
?
R melt()
ist eine Funktion aus dem reshape2
-Paket zur Umstrukturierung von Datenframes, insbesondere beim Wechsel von einem breiten zu einem länglichen Format. Im breiten Format sind Variablen als separate Spalten organisiert, während das längliche Format eine verbesserte Darstellung für Analysen und Visualisierungen bietet.
R melt()
ist ein essenzielles Tool für die Transformation von Daten. Die Anwendung von melt()
ist besonders relevant, wenn Informationen in einem breiten Format vorliegen, aber für spezifische Analysen oder Grafiken ein längliches Format erforderlich ist. Dieser Prozess der Umstrukturierung erhöht die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Datenframes, um eine optimale Nutzung verschiedener R-Analysewerkzeuge und Visualisierungsbibliotheken zu ermöglichen.
Das ist die Syntax von R melt()
Die melt()
-Funktion in R kann mithilfe verschiedener Argumente angepasst werden.
melt(data.frame, na.rm = FALSE, value.name = "name", id.vars = 'columns')
R-
data.frame
: Dies ist der Datenframe, der umstrukturiert werden soll. -
na.rm
: Ein optionales Argument, das den StandardwertFALSE
besitzt; wenn aufTRUE
gesetzt, werden fehlende Werte (NA
) aus dem umstrukturierten Datensatz entfernt. -
value.name
: Dieses optionale Argument ermöglicht es Ihnen, den Namen der Spalte festzulegen, die die Werte der umstrukturierten Variablen im neuen Datensatz enthält. -
id.vars
: Ein optionales Argument, das angibt, welche Spalten als Identifikatoren beibehalten werden sollen; hier wirdcolumns
als Platzhalter verwendet.
Zur Veranschaulichung ein konkretes Beispiel:
df <- data.frame(ID = 1:3, A = c(4, 7, NA), B = c(8, NA, 5))
RDer erstellte Data Frame sieht folgendermaßen aus:
ID A B
1 1 4 8
2 2 7 NA
3 3 NA 5
RNun wenden wir die melt()
-Funktion an und wandeln den Data Frame in ein langes Format um:
melted_df <- melt(df, na.rm = FALSE, value.name = "Value", id.vars = "ID")
RDer umstrukturierte Data Frame melted_df
zeigt:
ID variable Value
1 1 A 4
2 2 A 7
3 3 A NA
4 1 B 8
5 2 B NA
6 3 B 5
RIn diesem Ergebnis haben wir die Daten im Data Frame in ein längliches Format umstrukturiert. Die Spalte ID
wurde als Identifikator beibehalten, die Spalte Variable
enthält die ursprünglichen Spaltennamen A
und B
, und die Spalte Value
zeigt die entsprechenden Elemente. Aufgrund von na.rm = FALSE
bleiben fehlende Werte (NA
) übrig.
NA
mit R melt()
entfernen
Sie können fehlende Werte in Data Frames schnell und einfach mit der Option na.rm=True
entfernen.
Wir definieren einen neuen Datenrahmen:
df <- data.frame(ID = 1:4, A = c(3, 8, NA, 5), B = c(6, NA, 2, 9), C = c(NA, 7, 4, 1))
RDieser hat die Form:
ID A B C
1 1 3 6 NA
2 2 8 NA 7
3 3 NA 2 4
4 4 5 9 1
RNun transformieren wir den Data Frame mit melt()
:
melted_df <- melt(df, na.rm = TRUE, value.name = "Value", id.vars = "ID")
RDer neue Datenrahmen melted_df
liegt jetzt in einer langen Form und ohne NA
-Werte vor:
ID variable Value
1 1 A 3
2 2 A 8
3 4 A 5
4 1 B 6
5 3 B 2
6 4 B 9
7 2 C 7
8 3 C 4
9 4 C 1
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