Website-Texte schreiben: 9 Tipps für bessere Homepage-Texte
Online-Texte werden nicht gelesen – eine weitverbreitete Behauptung, in der (leider) viel Wahrheit steckt. Denn Website-Besucher lesen tatsächlich oft nicht gerne, vor allem keine unnötig langen und unstrukturierten Texte. Was das konkret für Sie und Ihre Website-Inhalte bedeutet und wie Sie dennoch gute Texte für Ihre Website schreiben, erfahren Sie in den folgenden 9 Tipps.
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Kurzüberblick: Wie Sie bessere Texte für Ihre Website schreiben
- Ziel für die Website und den jeweiligen Text festlegen
- Zielgruppe kennenlernen
- Fragen (Ihrer Leser) beantworten
- Dem Thema angemessen und präzise schreiben …
- … aber dabei klar und einfach kommunizieren
- Den Text lesefreundlich aufbereiten: das Wichtigste zuerst und Struktur schaffen mit Überschriften, kurzen Absätzen, Hervorhebungen, Links, Listen, Tabellen etc.
- Den Text mit Bildern, Grafiken, Videos und anderen visuelle Elementen ergänzen
- Mit der Konkurrenz vergleichen und inspirieren lassen
- Den Text für Suchmaschinen optimieren (SEO)
Tipp 1: Legen Sie ein Ziel (für den Text und die Website) fest
Bevor Sie mit dem Website-Texte schreiben beginnen, fragen Sie sich immer, welchen Zweck Sie mit dem Text erfüllen wollen und wie der Text die Ziele der Website unterstützt. Geht es darum Expertenwissen zu vermitteln, ein Produkt zu erklären, zum Kauf anzuregen oder schlicht zu unterhalten? Auch die Art Ihrer Website ist entscheidend – also ob es sich beispielsweise um einen Blog, Shop oder einen Unternehmensauftritt handelt. Die Unterscheidung ist wichtig, da sie Auswirkungen auf Länge, Informationstiefe, Stil und andere Merkmale Ihrer Website-Texte hat.
Starten Sie durch mit Ihrer eigenen Website: Registrieren Sie Ihre Wunsch-Domain und setzen Sie mit dem IONOS Baukasten MyWebsite Ihre Homepage um – oder lassen Sie sich eine Website vom IONOS Website Design Service erstellen.
Tipp 2: Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen
Finden Sie heraus, für wen Sie die Texte für Ihre Website schreiben: Wie alt ist die (primäre) Zielgruppe, welche Medien nutzt sie, wie sind Lesegewohnheiten, mit welchen Themen beschäftigt sie sich? Für eine junge Zielgruppe, die viel auf Instagram, Snapchat und Co. unterwegs ist, werden Sie andere Website-Texte schreiben, als für Personen, die regelmäßig Zeitungen und Zeitschriften, und somit lange Texte lesen. Wenn Sie die Zielgruppe für Ihrem Blog suchen, überlegen Sie, was diese in welcher Form und Tonalität lesen möchte.
Um die Zielgruppe für Ihren Onlineshop besser einzugrenzen, können Sie Buyer Personas definieren. Fragen Sie sich, wer Ihre Kunden sind und was diese für Bedürfnisse haben. Wie müssen Sie Produkt- und Ratgebertexte richtig aufbereiten, um Ihre Kunden zu erreichen?
Kenntnisse über Ihre Zielgruppe sind außerdem wichtig, um den richtigen Ton für Ihre Texte zu treffen: Siezen oder duzen? Umgangssprachlich oder förmlich?
Tipp 3: Beantworten Sie Fragen
Wenn wir uns mit einem Thema beschäftigen, schießen uns automatisch Fragen durch den Kopf, auf die wir Antworten suchen. Machen Sie sich das zunutze und formulieren Sie beispielsweise Zwischenüberschriften als Fragen zu Ihrem Thema. Mit dieser Methode profitieren Sie zusätzlich davon, dass bei Google immer mehr direkte Fragen als Suchphrase eingegeben werden und Texte, die exakt diese Frage beantworten, weiter oben in den Suchergebnissen gelistet werden.
Um herauszufinden, welche Fragen zu Ihrem Thema gestellt werden, gibt es Tools wie answerthepublic.com – oder Sie geben für Sie relevante Keywords ins Suchfeld bei Google ein und schauen, welche Fragen Ihnen im Menü angezeigt werden.
Merken Sie sich außerdem die fünf W-Fragen: Wer, was, wann, wo, warum? Diese Fragen sollten möglichst früh in einem Text beantwortet werden, was Auswirkungen auf die Struktur hat. Auf diese gehen wir in Punkt 6 noch einmal ausführlicher ein.
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Tipp 4: Nehmen Sie sich den Raum, den Sie brauchen…
Es gibt die weitverbreitete Regel, dass Texte für eine Website möglichst kurz sein sollten – eben, weil das Leseverhalten im Netz angeblich so ist, dass niemand gerne liest. Ganz richtig ist das aber nicht, denn am Ende bestimmt der Zweck und das Thema die Länge. Wollen Sie einen Ratgeber zum Thema „Auswahl der besten Krankenversicherung“ schreiben, sind wahrscheinlich mehr Wörter notwendig, als wenn Sie den neuesten Jeans-Trend promoten. Entscheidender als die Länge ist beim Website-Texte schreiben die Relevanz und dass alle Informationen leicht erfassbar sind.
Tipp 5: … aber verzichten Sie auf alles Unnötige und Komplizierte
Mit Unnötigem ist gemeint, dass Sie auf alle Informationen verzichten, die für das Ziel Ihres Textes unwichtig sind – manchmal kann Ihnen beim Schreiben etwas einfallen, was durchaus relevant ist, aber nicht direkt zum aktuellen Thema gehört. Notieren Sie sich diesen Gedanken und planen Sie ihn in einem neuen Text ein. Es macht ohnehin meist Sinn, sich eine langfristige Content-Strategie mit detaillierter Planung von Themen und Inhalten zu überlegen.
Ebenfalls unnötig sind Füllwörter und Phrasen, die einfach nur gut klingen oder Unsicherheiten vertuschen sollen. Formulieren Sie einfach, exakt und aktiv vermeiden Sie lange Schachtelsätze sowie Passiv-Konstruktionen mit „man“.
Tipp 6: Bereiten Sie den Text lesefreundlich auf
Mit der richtigen Struktur wird selbst der längste Text gut konsumierbar: Formulieren Sie kurze Sätze und Absätze und unterteilen Sie diese mit aussagekräftigen Zwischenüberschriften. Nutzen Sie Aufzählungen, Checklisten und Tabellen und fetten Sie wichtige Textpassagen bzw. einzelne Wörter. Querverweise oder besonders wichtige Tipps heben Sie beispielsweise durch Tipp- und Link-Boxen hervor.
Inhaltlich sollten Sie sich das Prinzip der umgekehrten Pyramide zunutze machen, bei dem Sie sich vom großen Ganzen immer tiefer in die Details arbeiten. Sinnvoll ist dafür oft eine kurze Einleitung, die entweder an das Thema heranführt oder bereits das wichtigste (die 5-W-Fragen) zusammenfasst, einzelne Aspekte werden dann in kurzen Absätzen behandelt, am Ende steht ein Fazit.
Tipp 7: Lassen Sie Bilder sprechen
Ebenfalls im weitesten Sinne zur Struktur gehören Bilder, Grafiken, Videos und andere visuelle Elemente, die es den Lesern erleichtern, Informationen und Zusammenhänge zu verstehen. Vergleiche und die Erklärung von Funktionen eignen sich beispielsweise sehr gut für Bilder. Auch hier gilt: Verwenden Sie kein Bild, nur um ein Bild zu verwenden, sondern fragen Sie sich immer, welchen Zweck sie damit erfüllen. Manchmal bieten auch neue Webdesign-Trends Anregungen für die vereinfachte Darstellung Ihrer Website-Inhalte.
Tipp 8: Schauen Sie, was die Konkurrenz macht
Natürlich sollen Sie nicht abschreiben – so schaffen Sie im schlimmsten Fall Duplicate Content, der Ihnen eher schadet als nützt. Inspiration können Sie sich bei der Konkurrenz aber auf jeden Fall holen. Schauen Sie zum Beispiel, welche Themen aufgegriffen werden und welche Länge die Texte haben. Anschließend können Sie Homepage-Texte schreiben, die länger oder anders aufbereitet sind oder noch mehr Fragen zum Thema beantworten bzw. ein ganz neues Themenfeld eröffnen.
Es gibt übrigens Tools, die neben der reinen Keyword-Optimierung auch prüfen, wie Ihr geschriebener Text im Gegensatz zu dem der Konkurrenz performt: Länge aber auch die Art der Wort- und Inhaltsgewichtung werden hier untersucht.
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Tipp 9: Optimieren Sie Ihre Texte für Suchmaschinen
Auch, wenn Ihre Zielgruppe immer der Mensch sein sollte, kommen Sie beim Schreiben von Website-Texten nicht am Thema Suchmaschinenoptimierung vorbei. Allein schon, weil die bei Google hoch bewerteten Keywords auf den Suchinteressen echter Menschen beruhen. Im besten Falle schaffen Sie es, Menschen wie Maschinen gleichermaßen glücklich zu machen.
Schauen Sie sich im Zuge Ihrer Content-Strategie deshalb an, wonach Menschen bei Google suchen und welche themenverwandten Keywords es gibt – das kann manchmal auch eine Quelle für neue Content-Ideen sein. Wenn Sie keinen Zugang zum Google Keyword-Planner haben, gibt es verschiedene kostenfreie Keyword-Tools, bei denen zwar die Suchvolumen nicht immer exakt sind, die Ihnen aber dennoch zuverlässige Keyword-Ideen liefern. Legen Sie anschließend, am besten in einer Content-Planung fest, welcher Text auf welches Keyword (und ggf. Nebenkeyword) optimiert werden soll, um ein möglichst großes Spektrum abzudecken.
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